4-Gipfel-Tour im südöstlichen Teil des Toten Gebirges
Angerkogel 2114m
mit
Bewurzkoppen (Gruberkoppen) 1991m, Schwarzkoppen 2035m & Nazogl 2057m
Der Große Priel und die Spitzmauer sind zweifelsohne die herausragenden Erhebungen im Toten Gebirge. Das ausgedehnte Kalkmassiv ist stark gegliedert und weist eine ganze Reihe von Nebengipfeln auf. Dabei stellt die Schitour im östlichen Teil des Warscheneckgebiets auf den Angerkogel wohl eine der beliebtesten Wintertouren in dieser Region dar. Ganz im Schatten des Modegipfels stehen einige eher unbekannte Gipfel namens Kühfeld, Torkoppen, Bewurzkoppen (Gruberkoppen), Schwarzkoppen, die in Sachen Aussicht keinesfalls dem etwas höheren Angerkogel nachstehen. Für Gipfelsammler einfach ein MUSS!
( 4. März 2017 )
Anfahrt: siehe Google Maps Routenplaner
Ausgangspunkt: Tourenparkplatz ca. 800m nach der Pyhrnpasshöhe Richtung Liezen rechts in die Forststraße hinein beim Schranken (ca. 950m)
Vom Parkplatz an der Pyhrnpass-Straße folgt man der schneebedeckten, leicht ansteigenden Asphaltstraße (Nr. 289) zu den Almhütten der Hintersteineralm hinauf. Hier wendet man sich nach links und quert den Bach auf einer Brücke in Richtung Talschluss zum Beginn des meistens gespurten Gschwandgrabens. In vielen Kehren geht es fortan den engen, aber sehr steilen Graben empor. Zum Ende hin weitet sich der Graben zunehmend, man quert eine Forststraße und steigt weiter in westliche Richtung höher. Beim neuerlichen Aufeinandertreffen mit der Forststraße folgt man dieser jetzt rechtshaltend bis auf etwa 1500m Seehöhe. Nun links weiter durch anfänglich dichten Wald westwärts hinauf zur Aipl-Jagdhütte unterhalb der Kühfeld-Südabstürze. Von der Jagdhütte verfolgt man weiterhin die „Angerkogelspur“ über kupiertes Gelände durch lichten Lärchen- und Zirbenwald in westliche Richtung bergauf. Dabei lässt man die Felsen der Torkoppen links liegen und steigt in moderater Steigung zu einem kleinen Sattel rechts der Bewurzkoppen hoch, welcher sich linkshaltend über den latschenbewachsenen und leicht felsdurchsetzten Westrücken relativ einfach ersteigen lässt. Vom Sattel hat man eine besonders gute Sicht auf die weitere Aufstiegsroute zum Angerkogel. Erst geht es etwas begab, dann steuert man in einem Rechtsbogen direkt auf den Angerkogel zu. In gemächlicher Steigung führt die Route über einen schönen Hang hinauf zum geschmückten Gipfel des Angerkogels. Den Gipfel des Schwarzkoppen kann man beim Abstieg des Angerkogels leicht mitnehmen. In einem leichten Linksbogen steuert man nordöstlich direkt auf den Gipfel zu, steigt dabei in die kleine Einsattelung ab und von dort in wenigen Minuten zum höchsten Punkt. Wer jetzt noch Lust und Laune hat auch den Nazogl mitzunehmen, quert das kupierte Hochplateau entlang des Sommerweges Nr. 217 in südliche Richtung zum Gipfelkreuz hinüber. Zu guter Letzt geht es auf gleichem Wege, oder etwas schräger haltend in Richtung Bewurzkoppen zurück zur Anstiegsroute und entlang dieser talwärts zum Ausgangspunkt.
Charakter: Für ambitionierte Schneeschuhgeher eine lange, aber landschaftlich sehr
reizvolle Schneeschuhtour auf 4 Aussichtsgipfel im südöstlichen Teil des
Warscheneckgebietes. Im Normalfall relativ lawinensichere Tour, die aber bei schlechtem Wetter und Nebel rasch zu Orientierungsproblemen führt. Nach Verlassen der „Angerkogelspur“ meist ungespurt!
Hangexposition: O bis W
Distanz: 15,25 km
Höhenunterschied: 1265 Hm
Gehzeit: Parkplatz – Hintersteineralm 20 Min., Hintersteineralm - Aiplhütte ca. 2 – 2,5
Std., Aiplhütte – Angerkogel ca. 1 - 1,5 Std., Abstecher Bewurzkoppen: ca. 0,5
Std., Angerkogel – Schwarzkoppen ca. 20 Min., Schwarzkoppen – Nazogl ca. 45
Min., .Abstieg: ca. 2 - 3 Std.
Einkehrmöglichkeit: unterwegs keine.
Parkmöglichkeit: Am Tourenparkplatz beim Schranken mäßig vorhanden. Aufgrund des großen Andrangs rasch überfüllt!
Die Bilder zur Tour