Schneeschuhwanderung am aussichtsreichen Eibleck-Höhenweg
Eibleck 1518m, Ochsenberg 1487m, Kallersberg 1401m & Spielberg 1428m
Das Eibleck und der Ochsenberg befinden sich im Tennengau südlich des Wiestals und zählen zu den Bergen der Osterhorngruppe. Beide sind wegen ihrer fantastischen Aussicht zum Dachstein, ins Tennengebirge und zu den Berchtesgadener Bergen wie den Watzmann und den Untersberg äußerst beliebt und bekannt. Noch dazu hat Gaißau nahe Hallein den Ruf eines richtigen Schneelochs, was sich natürlich auf die Frequenz der technisch leichten Schi- bzw. Schneeschuhtour auf das versteckte Eibleck auswirkt. Doch ist der aussichtsreiche Nebengipfel des Wieserhörndls und des Spielbergs deutlich weniger besucht und liegt abseits des Pistenrummels. Die südwestseitig ausgerichteten Hänge des Eiblecks und Ochsenbergs sind ein empfehlenswertes Winterziel. Obendrein zählt die aussichtsreiche Kammwanderung über den Eibleck-Höhenweg auch als ideale Ausweichtour bei Schlechtwetter, da sich die Lawinengefährdung ziemlich in Grenzen hält und fast immer gespurt ist.
( 24. Jänner 2016 )
Anfahrt: siehe Google Maps Routenplaner
Ausgangspunkt: Parkplatz bei der Haltestelle Geißau Strub an der Abzweigung Spielbergstraße.
Direkt hinter der Haltestelle in Strub beginnt die Skitourenroute, welche nach dem kurzen
Straßenstück auf die breiten Hänge nach links wechselt. Moderat ansteigend geht es fortan den pistenartigen, meistens gut gespurten Hang hinauf bis zum Mauthäuschen auf ca. 940m Seehöhe. Entweder man folgt nun wenige Minuten der im Winter nicht geräumten Spielbergstraße bis zur Abzweigung hinter der Kuppe, an welcher die markierte Forststraße Nr. 69 links wegzieht. Oder man steigt geradewegs, abkürzend über die Kuppe bis zum Aufeinandertreffen mit der 69er-Forstsraße. Dieser folgt man in einem Linksbogen anfangs über freies Gelände und schon bald durch dichten Wald bergwärts. Der Ausblick auf die Berchtesgadener Nachbarberge wird dabei nicht wirklich eingeschränkt. Nach einem sehr langen Schräganstieg unterhalb des Kallersberg gelangt man schließlich zum freien Wiesengelände der Eibleckalm unterhalb des Eiblecks. Noch vor der Almhütte, entlang des Waldrandes steigt man nun rechtshaltend den Steilanstieg in Serpentinen hinauf zu den lichten Wetterfichten knapp unterhalb des Gipfels und weiter etwas linkshaltend zum Eibleck selbst. Über den deutlichen, von Osten nach Westen
ziehenden Gratverlauf geht es vom Eibleck zuerst bergab, dann kurz ansteigend weiter zum benachbarten Ochsenberg. Von hier wandert man auf gleichem Wege zurück zum Gipfel des Eibelecks und folgt daraufhin den unmarkierten Eibleck-Höhenweg (Steinmandl) entlang des Gratverlaufs in östliche Richtung zum Kallersberg. Vom unscheinbaren Kallersberg-Gipfel führt schließlich ein Steig über steiles Gelände abwärts zur Forststraße, welcher man wenige Minuten nach rechts bis zur Abzweigung Spielberg/Moserkreuz folgt, das in einer Entfernung von zehn Gehminuten an ein tragisches Wildererdrama in den 1920er-Jahren erinnert. Immer steiler ansteigend zieht der Steigverlauf in vielen Kehren durch Baumbestand zum „Pistentrubel-Gipfel“ des Spielbergs empor. Wer Lust und Laune hat kann über das Pistengelände der nahen Spielbergalm einen Besuch abstatten. Ansonsten folgt man der schneebedeckten Mautstraße talwärts zur Mautstelle und über die breiten Hänge zurück zum Ausgangspunkt. Alternativ kann man die Kehren der Mautstraße bis zum Aufeinandertreffen mit dem Aufstiegsweg weglos abkürzen.
Charakter: Relativ einfache und lawinensichere Ski- bzw. Schneeschuhtour auf
unscheinbare, aber aussichtsreiche Gipfelziele der Osterhorngruppe. Die Tour ist fast immer gut gespurt und auch für Anfänger bestens geeignet. Nur im Bereich der freien Wiesenflächen oberhalb der Eibleckalm besteht mitunter Lawinengefahr.
Hangexposition: Südwest
Distanz: 12,92km
Höhenunterschied: 1059m
Gehzeit: Ausgangspunkt – Eibleck ca. 3 Std., Eibleck – Ochsenberg ca. 20 Min.., Ochsenberg – Eibleck – Abzweigung Spielberg ca. 1 Std., Abzweigung Spielberg
– Spielberg 30 Min., Spielberg – Ausgangspunkt ca. 2 Std.,
Einkehrmöglichkeit: eventuell Spielbergalm im Schigebiet, ansonsten keine
Parkmöglichkeit: am Parkplatz bei der Haltestelle Strub mäßig vorhanden.
Die Bilder zur Tour