Ein beinahe vergessenes Winterziel mit bombastischer Gipfelschau
Einberg 1688m
Der einsame Höhenrücken des Einbergs steht nördlich des Lammertals und trennt die Osterhorngruppe im Norden und das Tennengebirge im Süden. Die bombastische Sonnenterrasse bietet eine herrliche Gipfelschau in alle nur erdenklichen Himmelsrichtungen. Besticht auf der einen Seite die Osterhorngruppe mit Gennerhorn, Hoher Zinken und das Osterhorn, so glänzen der Dachstein und Bischofsmütze aus südöstlicher Richtung herüber. Im Uhrzeigersinn von S Richtung SW strahlen die von der Sonne angeleuchteten umliegenden Bergspitzen des Tennengebirges förmlich um die Wette. Kurz gesagt: Jeder einzelne Tropfen seines Schweißes wird mit dieser famosen Rundumsicht zur Gänze abgegolten.
( 16. März 2013 )
Anfahrt: siehe Google Maps Routenplaner
Ausgangspunkt: Hochhäusl (880m), kurz vor der Mautstelle der Postalmstraße aus Voglau kommend. Oder etwas höher beim Gehöft Pernegg (ca. 1000m)
Von der Weggabelung „Hochhäusl“ folgt man zunächst der Asphaltstraße in einigen Kehren zum obersten Gehöft „Pernegg“ bergauf. Die Beschilderung „Einberg“ leitet nun links hinauf in den Wald. Kurz darauf erreicht man eine Wildfütterungsstelle, welche man rasch hinter sich lässt. Bei der darauffolgenden kleinen Felswand biegt man erneut links ab und folgt der Forststraße noch etwa 100m bis zur Abzweigung des markierten Wandersteigs weiter bergauf. Nun zieht der ansteilende Steig Nr. 168 schräg Richtung NW, abermals die Forststraße querend durch den dichten Wald höher. Nach der Einmündung des von Wegscheid heraufziehenden Steiges traversiert man einen Windwurfhang und steigt in einem Rechtsbogen (NO) zum flachen Rücken des Rigausberg (1240m) empor. Dieser zieht nun in östlicher Richtung zum Einberg hinauf. Dabei überquert man eine aussichtsreiche Lichtung, steigt einen kurzen Aufschwung empor und erreicht somit den Fuß des bewaldeten Einberg-Rückens. Nun folgt man den Markierungen erneut schräg nach links (N) durch bewaldetes Terrain zum Westrücken. Diesem folgt man nun bis auf eine Schulter hinauf, weiter durch lichten Baumbestand zum Ansatz des steilen Gipfelaufbaus und über diesen zum geschmückten Gipfel des Einbergs. Abstieg wie Anstieg. Gipfelhungrige können die Tour über den schmalen Kamm in nordöstliche Richtung zum Hüttenkogel ausdehnen. Vorsicht meist stark überwechtet! Nur bei sicheren Verhältnissen ratsam.
Charakter: Traumhafte, doch anstrengende Schneeschuhtour auf einen einsamen, beinahe vergessenen Gipfel vis-a-vis dem Tennengebirge. Bei sicheren Verhältnissen und dementsprechenden Lawinenkenntnissen kann die Einberg-Tour entlang des meist überwechteten Kamm zum Hüttenkogel auf eine Zweiberg-Tour ausgedehnt werden. Als Schigipfel eher nicht interessant!
Gehzeit: Ausgangspunkt – Rigausberg ca. 1,5 Std.. weiter auf den Einberg ca. 1,5 – 2 Std., Einberg – Hüttenkogel ca. 1 Std., zurück zum Einberg ca. 1 Std., Abstieg ca. 2 -2,5 Std.
Höhenunterschied: 1004 m
Distanz: 12,77 km
Einkehrmöglichkeit: unterwegs keine
Parkmöglichkeit: spärlich an der Straße. Der frühere Parkplatz Hochhäusl wurde aufgelassen! Wenn man jedoch die Grundbesitzer fragt, haben sie meist nichts dagegen.
Aufgrund der erheblichen Lawinenwarnstufe zog es Angela & mich diesmal ins eher sichere Salzburger Land.