Geigelstein 1813m, Breitenstein 1661m & Karkopf 1510m

Was für Tribute werden dem Geigelstein zugeschrieben: zweithöchster alleinstehender Gipfel der Chiemgauer Alpen auf bayrischen Boden, prächtige Aussichtswarte mit phänomenalen Rundumblick, der bayrische Blumenberg und obendrein noch ein Super-Ski- bzw. Schneeschuhberg. Die Dalsensenke trennt den "Chiemgauer Blumenberg" von der nördlich liegenden Kampenwand. Im Süden liegt der Kaiserwinkel mit dem Walchsee. Der Blick von der eindrucksvollen Pyramide reicht bis zu den Berchtesgadener Alpen, dem Kaisergebirge und dem Alpenvorland mit dem Chiemsee. Im Jahre 1974 sollten am „Chiemgauer Blumenberg“ auf zwei Seiten Pisten, Lifte und Straßen erbaut werden. Der Widerstand hatte jedoch Erfolg! Der Geigelstein wurde nach langem Kampf 1991 zum Naturschutzgebiet erklärt, als „Flora-Fauna-Habitat“ nach Brüssel gemeldet und als anerkanntes Vogelschutzgebiet ernannt. Der Breitenstein ist der direkte Nachbar des als „Bayrischen Blumenberg“ bekannteren Geigelsteins in den Chiemgauer Alpen. Beide Berge sind durch einen Sattel miteinander verbunden und werden oftmals von Bergfexen zu einer Tour kombiniert. Die am Fuße der beiden Gipfeln liegende, ganzjährig geöffnete Priener Hütte zählt in dieser Region als beliebtes familientaugliches Ausflugsziel.

Von Huben wandert man anfangs über die markierte, stetig ansteigende Forststraße Nr.3/200 aufwärts bis zur Diensthütte. Nun folgt man dem Straßenverlauf bis zur nächsten Weggabelung, an welcher man sich links hält und dem markierten Wanderweg bzw. zwischendurch wiederum erneut eine Forststraße durch Waldbestand in Richtung der urigen, wunderschön gelegenen Schreckalm bergwärts wandert. Von hier geht es dem mit 3 bezifferten Wanderweg weiter aufwärts zur Sulzingalm. Bei der kurz darauffolgenden Weggabelung hat man die Wahl: Entweder man steuert nun rechtshaltend, leicht bergab die Priener Hütte an, oder man steigt linkshaltend entlang des ausgewiesenen Steiges Nr. 3 nach Osten über die Oberkaseralm in weiten Serpentinen zum Sattel zwischen Wandspitz und Geigelstein hoch, wo man auf den von der Roßalm herüberziehenden Wanderweg Nr. 8/208 trifft. Diesem folgt man nun nach rechts in Serpentinen durch Latschengassen über den Nordwestrücken zum geschmückten Gipfel. Vom höchsten Punkt steigt man daraufhin, ebenfalls in vielen Kehren durch den Latschengürtel über den Südrücken in die Einsattelung zwischen Geigelstein und Breitenstein bergab und folgt dem Verbindungskamm stetig auf und ab weiter zum Breitenstein-Gipfel. Von hier führt der Steig Nr. 84 genau entlang der deutsch/österreichischen Grenze neuerlich abwärts in den Sattel zwischen Breitenstein und Karkopf. Den kurzen Abstecher zum bereits gut sichtbaren, nahen Karkopf-Gipfel sollte man keines falls auslassen. Vom geschmückten Gipfel des Karkopfs geht es erneut zurück in den Sattel. Anschließend sanft abfallend weiter durch die bewaldete Westflanke des Breitensteins hinunter zur Niederkaseralm und zur Priener Hütte.

Charakter: Relativ einfache, aber lange und konditionsfordernde Bergtour auf lohnende Aussichtsgipfeln in den Chiemgauer Alpen. Im Winter besteht an den Steilhängen des Geigelsteins teilweise erhöhte Lawinengefahr. Beim Übergang zum Breitenstein in den Geigelstein-Sattel sind einige glatte und rutschige Stellen beachtenswert. Vorsicht vor allem bei Schneelage!

Gehzeit: Wanderparkplatz – Priener Hütte ca. 2,5 Std., Priener Hütte – Geigelstein 1 – 1,5 Std., Geigelstein – Breitenstein 1 - 1,5 Std., Breitenstein – Karkopf ca. 1 Std., Karkopf – Priener Hütte 30 – 45 Min. Abstieg zurück zum Ausgangspunkt ca. 2 Std.

Distanz: 12,26 km (Einfachstrecke)

Höhenunterschied: 1515 m

Einkehrmöglichkeit: Priener Hütte (1411m)

Parkmöglichkeit: An beiden Parkplätzen ausreichend vorhanden.

Die Bilder zur Tour!