Geschriebenstein 884m & Großer Hirschenstein 862m

Der Geschriebenstein gehört zu den Seven-Summits-Gipfeln von Österreich. Er befindet sich nördlich von Rechnitz bzw. südlich von Lockenhaus an der österreichisch-ungarischen Grenze und liegt im grenzüberschreitenden Naturpark Geschriebenstein-Irottkö, welcher eine Fläche von 85 km² in Österreich und eine mit 45 km² in Ungarn umfasst. Die sanften Höhen des Günser Gebirges sind auf Wander- und Radwegen diesseits und jenseits der Grenze zu durchwandern. Lehrpfade (Jagd-, Wein-, Getreide- und Pilzlehrpfad) sowie ein Walderlebnisweg vermitteln Wissenswertes über diese Landschaft, deren Fauna und Flora am Übergang der Alpen in den pannonischen Raum sehr vielfältig ist. Einen Panoramablick über das Mittel- und Südburgenland sowie Westungarns gewährt die Aussichtswarte am Gipfel des Geschriebensteins, die genau an der Staatsgrenze zwischen Österreich und Ungarn liegt. Auf der Passhöhe der Geschriebenstein Straße befindet sich auch das von Feri Zotter gestaltete Landesehrenmal des Burgenlandes, das 1961 zum Gedenken an die Gefallenen beider Weltkriege errichtet wurde.

Vom Rechnitzer Hauptplatz geht es anfangs zwischen den Häusern der kleinen Marktgemeinde in Richtung des Rechnitzer Badesees, welcher daraufhin am rechten Ufer umwandert wird. Nun folgt man dem burgenländischen Weitwanderweg, vorbei am Botanischen Zentrum durch das Faludital, immer rechts haltend bergwärts bis zur Einmündung des von der Passhöhe heraufziehenden Gesteinskundeweg. Hier wiederum rechtshaltend erreicht man in wenigen Minuten die an der Staatsgrenze befindliche Aussichtswarte auf der höchsten Erhebung des Burgenlandes. Eine Besichtigung des Turmmuseums mit dem Besuch des Panoramadachs sollte dabei keineswegs vergessen werden. An schönen Tagen reicht der Ausblick bis weit über die ungarische Tiefebene bis hin zum Neusiedler See. Anschließend wandert man über den breiten Gesteinskundeweg, auf dem die Gesteinsarten der Region ausgestellt und in drei Sprachen beschrieben werden, westwärts zum „Feri Zotter“ Landesehrenmal an der Passhöhe abwärts. Die „Ranch“ lädt hier zur kurzen Rast ein. Danach führt unsere „Burgenländerrunde“ entlang des „Alpannonia“ Weitwanderweges durch Waldbestand in Richtung Westen weiter zum Hirschenstein, der zweithöchsten Erhebung des östlichen Bundeslandes. Gleich neben der ehemaligen ORF Sendeanlage befindet sich das Gipfelkreuz mit dem Gipfelbuch. Sodann geht es vom Gipfel ein kurzes Stück zurück bis zur Weggabelung, anschließend rechtshaltend hinunter zum Landespflegeheim und weiter zur Passstraße. Dieser folgt man nun wenige Meter hinab, biegt in der zweiten Kehre rechts in einen Waldweg und wandert letztendlich auf der Forststraße entlang des Nußgrabenbachs zurück nach Rechnitz.

Charakter: Relativ einfache, aber lange Wanderung auf meist breiten Waldwegen und Steigen, die über die beiden höchsten Berge des Burgenlandes führt. Gipfelsammler kommen bei dieser Rundtour mit zwei Gipfelkreuzen auf ihre Kosten. Für „Seven-Summits-Besteiger“ ein MUSS!

Gehzeit: Hauptplatz Rechnitz – Rechnitzer Badesee ca. 25 Min., Rechnitzer Badesee - Geschriebenstein ca. 2 Std., Geschriebenstein – Passhöhe ca. 30 Min., Passhöhe – Gr. Hirschenstein ca. 1 Std., Gr. Hirschenstein – Ausgangspunkt ca. 2 - 3 Std.

Distanz: 21,16km

Höhenunterschied: 683m

Einkehrmöglichkeit: „Ranch“ an der Passhöhe, Gasthöfe in Rechnitz

Parkmöglichkeit: Am Hauptplatz von Rechnitz ausreichend vorhanden.

Die Bilder zur Tour