Ein wirklich „Großer“ der Triebener Tauern
Großer Griesstein 2337m
Der Große Griesstein ist einer der mächtigsten Berge der Triebener Tauern. Die Bezeichnung Gries steht im wahrsten Sinne für Schutt und Geröll und sollte Bergwanderer auf eine augiebige Tour in die Welt des Schiefergesteins einstimmen. Trotz des relativ hoch gelegenen Talbodens beleibt noch genügend zum steigen übrig, bis der massige Gipfel erreicht ist!
( 14. Aug. 2010 )
Anfahrt: Pyhrnautobahn A9 bis Abfahrt Trieben, weiter auf der B 114 in Richtung Hohentauern bis zum Gasthof Brodjäger. Hier links in das Triebental abbiegen - an der Triebentalhütte vorbei bis zum kleinen Parkplatz beim Haus Seyfried (1117m).
Ausgangspunkt: Parkplatz beim Haus Seyfried (1117m)
Auf dem Weg Nr. 949 entlang des Güterweges, dann über Almgelände mit schönen Lärchen- und Zirbenbestand zur verfallenen Triebener Alm; weiter geht’s steil in die Senke des Triebener Törl (1905m) hinauf. Über Blockwerk und Schutt führt der Weg in einer weiten Querung zum Nordkamm und über diesen weiter zum Gipfel hinauf (auf die spärlichen Markierungen achten!!). In einer großen Schleife über den steilen West- und Nordhang über den Anstiegsweg zurück bis zum Triebener Törl und auf dem Weg Nr. 902 unter dem Gr. und Kl. Griestein ansteigend queren bis zu Knaudachtörl. Nun landschaftlich sehr schöner Abstieg mit Blick auf den Zackengrat der Gamskögel und Möderingalm talwärts zum GH Berghube. Zuletzt ca. 4 km auf einer Schotter- bzw. Asphaltstraße zurück zum Ausgangspunkt.
Charakter: Gipfeltour die Kondition verlangt! Eindrucksvolle, aber lange und anspruchsvolle Bergwanderung auf alpinen Steigen. Trittsicherheit im Gipfelbereich nötig! (nicht bei Schnee gehen!!)
Höhenunterschied: ca. 1420m mit Gegenanstiege
Gehzeit: Parkplatz Haus Seyfried – Gr. Griesstein 3,5 - 4 Std., Abstieg: Gr. Griesstein – Triebener Törl (2009m) 50 Min., Triebener Törl – Knaudachtörl – GH Berghube – Ausgangspunkt Haus Seyfried 3 Std.
Einkehrmöglichkeit: unterwegs keine, GH Berghube
Parkmöglichkeit: Parkplatz Haus Seyfried im Triebener Tal
Fazit: Eine landschaftlich sehr schöne, aber lange und kräftefordernde Wanderung auf einen luftigen „Steinhaufen“. Wenn man diese Tour zeitlich abstimmt und richtig plant, kann man jede Menge Eierschwammerl und Heidelbeeren mit nach Hause nehmen. Bei mir war es heute 1 kg leckere Pilze nur im Vorbeigehen. Ich freue mich schon auf die Sauce heute Abend!
In diesem Sinne, bis bald auf einer meiner nächsten Touren.
Lg. Rudolf