Großer Größtenberg 1724m

Der 1724m hohe Große Größtenberg überragt seinen kleinen Bruder gerage mal um 4m. Er erhebt sich im Norden des Reichraminger Hintergebirges. Wer ihn ersteigt, wird mit einem überragenden weiten Rundumblick belohnt. Zu sehen sind unter anderem der Große Priel, die Spitzmauer und das Sengsengebirge mit ihrer höchsten Erhebung, der Hohen Nock. Weiters kann man auf die Haller Mauern mit Gr. und Kleinen Pyhrgas und den Scheiblingstein blicken.

Ein wirklich lohnenswerter Ausblick!

Achtung: Nationalpark-Grenze beim P Scheiblingau, zum P beim Bodinggraben (1 1/2 km) darf man nur in der Zeit von 6 - 9 Uhr fahren, sonst zu Fuß oder mit dem Rad; Rückfahrt jederzeit.

Vom Parkplatz im Schwarzgraben folgt man dem markierten Wanderweg Nr.472a in vielen Kehren durch den teils steilen Hochwald, immer wieder mal die Forststraße querend zur neuen Schaumberghütte (1110m) hinauf. Von der Hütte geht es nun auf einem gut ausgetretenen Viehsteig in einem weiten Rechtsbogen über den Almboden zur alten verfallenen Schaumberghütte. Knapp unterhalb der Alm führt nun ein eingezeichneter bzw. gut ausgeprägter Ziehweg in östliche Richtung in den Wald hinein, welchen man folgt. Schon bald verliert sich aber der Weg im Wald und man folgt den mit Steintauben gekennzeichneten spärlichen Steigspuren in den Ahornboden. Das darauffolgende unangenehme und steile Schuttgelände erklimmt man am besten ganz rechts an den Begrenzungsmauern des Kars. Im oberen Teil quert man über ausgeschnittene Latschengassen, die teilweise mit einem roten Band gekennzeichnet sind nach rechts und erreicht daraufhin wieder übersichtlicheres und leichteres Gehgelände. Letztendlich endet der vergessen Pfad im Sattel zwischen Kl. und Gr. Größtenberg, von wo es auf dem Normalweg in ca. 15min zum Gipfel des Gr. Größtenberges (1724m) geht. Der Abstieg führt uns anfangs über den markierten Normalweg hinunter zur ersten Forststraße(1180Hm) kurz oberhalb der Weingartalm, welche man nun rechtshaltend bergauf in westliche Richtung verfolgt. Nach etwa einem Kilometer geht diese in den „Brandlsteig“ über. Dieser alte mit roten Punkten gekennzeichnete etwas ruppige Steig ist jetzt wieder „begehbar“. Mitunter sind aber entwurzelte Bäume zu unter- und übersteigen. Man umrundet beinahe den halben Größtenberg, bevor es nördlich über einen Rücken wieder zum Almgelände der alten Schaumbergalm runtergeht. Von hier folgt man nun den Aufstiegsweg zurück zum Ausgangspunkt.

Charakter: Landschaftlich sehr reizvolle, aber lange und konditionsfordernde Bergtour auf einen wunderschönen Aussichtsgipfel im Reichraminger Hintergebirge, welche aber viel Orientierungssinn und Geländekenntnis voraussetzt. Es handelt sich hierbei um alte vergessene Pfade die nicht gewartet werden und somit ziemlich ruppig sind. Nur für erfahrene und abenteuerlustige Bergfexe empfehlenswert!

Distanz: 17,63km

Höhenunterschied: 1420m

Gehzeit: Parkplatz Schwarzgraben – Neue Schaumberghütte ca. 2 Std., Neue Schaumberghütte – Alte Schaumberghütte ca. 20 Min., Alte Schaumberghütte – Großer Größtenberg ca. 3 -3,5 Std., Großer Größtenberg – Schaumbergalm ca. 3 – 3,5 Std., Schaumbergalm – Ausgangspunkt 1 Std.

Einkehrmöglichkeit: Schaumberghütte (von Juni bis Ende September täglich geöffnet)

Parkmöglichkeit: am Parkplatz Schwarzgraben nach dem Jägerhaus ausreichend vorhanden.

Die Bilder zur Tour