Großer Priel 2515m
(Tour 2008)
Zwischen Pyhrnpass und dem Trauntal liegt der größte Plateaustock der nördlichen Kalkalpen. Es ist dies eine 1130 km2 große Gebirgsgruppe mit einer riesigen Hochfläche zwischen schroffen Gipfel - die größte Karstwüste Europas, genannt das "Tote Gebirge".
Als einziger Berg im Toten Gebirge ragt der Große Priel über die 2500m Marke hinaus und ist darum Anziehungspunkt für Bergsteiger von Nah und Fern. Wir können ihn von Hintersoder oder von Grünau aus erobern, beide Anstiege führen letztendlich in hochalpines Gebiet, das entsprechende Ausrüstung, Kondition, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und selbstverständlich gutes Bergwetter voraussetzt. Auch die Schneelage (selbst Altschnee ist gefährlich - erkundigen, ob noch welcher liegt!) müssen wir einkalkulieren, und bei Nebel und Schneefall muss die Bergtour verschoben werden, da die Orientierung im großräumigen Karstgelände sehr schwierig ist.
( 26.August 2008 )
Ausgangspunkt: Almtaler Haus (710m), Grünau. Der Weg 215 führt über die Forststraße durch den Talschluß der Hetzau zum eigentlichen Einstieg, der Materialseilbahn der Welserhütte. Von hier dem Weg folgend zur Welserhütte (1815m), anschließend weiter zum Fleischbanksattel in die Höhe von 2123m. Von dort zweigt der Weg 262 links Richtung Gipfel ab. Oben auf 2400m angekommen, weiter über einen schmalen, ausgesetzten Grat zum 100m höher liegenden umgefallenen Gipfelkreuz.
Charakter: hochalpine Wanderung mit teils ausgesetzten, drahtseilgesicherten Stellen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich!
Gehzeit: Aufstieg 5 Std. (Welserhütte ca. 2,5 Std.), Abstieg 4 Std.
Höhenunterschied: 1805m
Einkehrmöglichkeit: Welserhütte