Großer Schwarzkogel 1850m

Das Nordwestplateau des Dachsteinmassivs, zwischen Hallstatt und den malerischen Gosauseen ist schon im Sommer nicht überlaufen. Erst recht im Winter nicht! Oberhalb der weitläufigen Plankensteinalm erhebt sich die unscheinbare Hohe Scheibe. Südlich zwischen der Plankensteinalm, Modereckhöhe und Hintere Seekarwand eingebettet erhebt sich der einsame Große Schwarzkogel. Ein beinahe vergessenes Winterziel, dass eher nur den Einheimischen ein Begriff ist. Alle anderen sagen nur mit großen Augen: Wo liegt denn dieser Gipfel? Mit seiner phänomenalen Sicht auf die umliegende Gipfelprominenz, wie Gosaukamm, Dachstein, Gamsfeld, Plassen und unzählige weiteren Gipfeln steht dieses Gipfeldach keinesfalls anderen hinten nach!

Von den hinteren Häusern bzw. Jagdbauern folgt man der Forststraße in den Brielgraben talein. Bei der darauffolgenden Weggabelung hält man sich der Beschilderung „Roßalm/Plankenstein“ folgend links und wandert entlang der leicht ansteigenden Forststraße bis zu einer markanten Linkskehre mit einer kleinen Hütte bergauf. Entweder verfolgt man nun die markierte Forststraße Nr. 648 weiter bergan, oder man steigt wie in unserem Fall dem rechten Karrenweg direkt weiter durch den Brielgraben höher. Nach einem knappen Kilometer führt der Weg über eine Brücke und es eröffnet sich eine große Lichtung, welche in einem leichten Linksbogen bis zur Brielalmhütte gequert wird. Nach wenigen Meter entlang der Hütten-Zufahrtsstraße mündet man wiederum in die vom Tal heraufziehende Forststraße (Nr. 513) ein. Dieser geht es nun südlich in Richtung Schmiedsipplalm weiter bergan. Nach einer weiten 180° Kehre kommt man zur Weggabelung „Flugweg zum Plankenstein“, von welcher der markierte Wegverlauf in einem spitzen Winkel Richtung O abdreht und über einen Hohlweg durch einen steilen Waldhang höherzieht. Oben verliert sich der Hohlweg, das Gelände wird flacher und man folgt den rot-weiß-roten Markierungen bis zur 644er-Forststraße bergwärts. Hier nun linkshaltend, bei der nächsten Wegverzweigung rechtshaltend geht es entlang der Forststraße zur weitläufigen Plankensteinalm hinauf. Dabei kann man die Rechtskehre abkürzen! In einem leichten Linksbogen quert man daraufhin das offene Gelände der Almfläche in Richtung S. Immer das Gelände ausnutzend geht es im Auf und Ab über das bewaldete Hochplateau geradewegs auf den Großen Schwarzkogel zu. Man erreicht eine Mulde, von der es steiler werdend in Serpentinen zur Scharte zwischen Kl. Und Gr. Schwarzkogel hinauf geht. Von dieser Scharte zieht der Routenverlauf in einem Rechtsbogen in Richtung Gipfel. Über eine kurze Steilstufe und zuletzt wieder etwas flacher erreicht man in westliche Richtung den höchsten Punkt. Der Abstieg erfolgt weiter nach Westen in ein kleines Schartl hinab, von wo es wieder einige Meter zu einem Vorgipfel hinaufgeht. Von hier in Richtung Hintere Seekarwand und Modereckhöhe durch die steile Südflanke abwärts auf das offene Hochplateau. Nun steuert man in einem Rechtsbogen durch schütteren Wald direkt auf die Triamerhütte zu. Gleich nach der Hütte etwas rechtshaltend, in Richtung Norden gelangt man über die Katzhofalm hinunter auf die 513er-Forststraße nähe Schmiedsipplalm. Letztendlich rechtshaltend geht es entlang des Aufstiegweges zurück zum Ausgangspunkt. Als Skitour ist eher der beschriebene Abstiegsweg zu empfehlen!

Charakter: Eine ziemlich lange konditionsfordernde, aber lawinensichere Wintertour auf einen eher selten besuchten, phänomenalen Aussichtsgipfel im Nordwestplateau des Dachsteins. Meist verlangt diese Tour eine Menge Spurarbeit!

Hangexposition: alle Himmelsrichtungen

Distanz: 18,53 km

Höhenunterschied: 1127 Hm

Gehzeit: Parkplatz – Plankensteinalm ca. 2,5 Std., Plankensteinalm – Großer Schwarzkogel ca. Std., Abstieg: ca. 2 – 2,5 Std.

Einkehrmöglichkeit: unterwegs keine.

Parkmöglichkeit: An den oben ausgewiesenen Parkplätzen spärlich vorhanden. An den Privatparkplätzen bitte um Parkerlaubnis fragen!

Die Bilder zur Tour