Gipfelhopping vom Tribulaunhaus bis zur Innsbrucker Hütte
Gschnitzer Tribulaun 2946m
Genau dort, wo sich das Gschnitz-, Pflersch- und Obernbergtal treffen, ragen die nach den drei Tälern benannten Tribulaune auf. Der Gschnitzer-, der Pflerscher- und der Obernberger Tribulaun. Der Gschnitzer Tribulaun ist der mittlere der drei, sowohl geographisch als auch die Höhe betreffend. Mit seinen 2946 m erhebt sich der äußerst markante, massige, pyramidenförmige Gipfel oberhalb der Tribulaunhaus im hinteren Gschnitztal. Obendrein wartet er mit einer herrlichen Rundumsicht zum Gletscher, in die südlichen und nördlichen Stubaier, auf den zum Greifen nahen Pflerscher Tribulaun und zum gegenüberliegenden Habicht auf.
( 22. August 2016 )
Anfahrt: siehe Google Maps Routenplaner
Ausgangspunkt: Parkplatz Gasthaus Feuerstein im Obertal/Gschnitztal (1281m)
Vom gebührenpflichtigen Parkplatz Feuerstein geht man wenige Minuten auf der Asphaltstraße zurück zur Bushaltestelle am Talende des Obernbergtales. Hier wendet man sich nun nach rechts und folgt der beschilderten Schotterstraße Nr.: 127 links vom „Mühlendorf Gschnitz“ in Richtung Gschnitzer Tribulaunhaus. Dabei steuert man direkt auf den beeindruckenden Wasserfall zu, an dessen Fuße der „Max Dellantoni-Steig“ beginnt. Anfangs über Holzstufen, dann in vielen engen Kehren zieht der Steig durch das steile Waldstück ins Sandestal hinauf. Die alles überragenden Berggestalten des Gschnitzer- und Pflerscher Tribulaun tauchen mit Erreichen der Waldgrenze plötzlich auf. Die beiden Kolosse im Blick geht’s weiter in Richtung Tribulaunhaus. Zweimal einen Karrenweg querend, vorbei an einer Wildfütterung und einer Wasserstelle zieht der markierte ÖAV-Weg Nr.: 127 in moderater Steigung auf der linken Seite des Tales in Richtung Talschluss zu einer neuerlichen Steilstufe bei drei latschenbewachsenen Felsriegeln. Links von diesen windet sich der geröllige Steig empor und leitet schlussendlich fast eben Richtung Süden zum wunderschön auf einer Geländekanzel liegenden Tribulaunhaus. Von der Hütte folgt man dem gut markierten Wanderweg in südliche Richtung über eine Geländestufe ins Kar zwischen Eisenspitze und Tribulaun bis zu einer Weggabelung hinein. Den links wegziehenden Steig Richtung Gstreinjöchl lässt man links liegen und wandert stattdessen geradeaus weiter ins Schneetal einwärts. Am Beginn des darauffolgenden steilen Schotterkars hält man sich anfangs links, wechselt im oberen Teil, unterhalb des markanten Felsens nach rechts und steigt in vielen engen Serpentinen durch die zunehmend ansteilende Schotterriese zur Scharte auf. Von hier nun rechtshaltend leitet der Steig über eine teils versicherte Steilstufe und viel loses Gestein auf einen schmalen Rücken hinauf, welchem man Richtung Westen folgt. Aufgrund des vielen losen Gesteins ist hier ein Helm ratsam! Eine neuerliche kurze Steilstufe wird überwunden, bis letztendlich unschwierige Serpentinen über den breiten Südrücken auf das geräumige Gipfelplateau mit dem Gipfelkreuz führen. Abstieg wie Anstieg.
Charakter: Lange und konditionsfordernde Bergtour mit teils seilversicherten Passagen (A) und leichten Kletterstellen (I) auf einen markanten Aussichtsgipfel oberhalb des Gschnitztals. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit unabdinglich! Vorsicht bei Altschneefelder- unterhalb der Schneetalscharte oft bis in den Frühsommer hinein!
Distanz: 13,88 km
Höhenunterschied: 1672 Hm
Gehzeit: Parkplatz – Tribulaunhaus ca. 2,5 Std. Std., Tribulaunhaus – Gschnitzer Tribulaun ca. 3 - 4 Std., Gschnitzer Tribulaun – Tribulaunhaus ca. 2,5 Std., Tribulaunhaus - Ausgangspunkt ca. 2 Std., Gesamtzeit ca. 9 - 10 Std.
Einkehrmöglichkeit: Tribulaunhaus (2064m), GH Feuerstein (1281m) am Ausgangspunkt
Parkmöglichkeit: am großen, gebührenpflichtigen Parkplatz im Obertal/Gschnitztal ausreichend vorhanden.
Die Bilder zur Tour