Eine empfehlenswerte 2-Tages-Tour durch die Wolfsschlucht auf den Schildenstein, Blaubergkopf, Karspitz, Halserspitz hinab zur Gufferthütte und weiter über das Schneidjoch über die

Guffertspitze 2195m

dem felsigen Wächter von Steinbach

Die Tour durch die Wolfsschlucht ist zwar nicht mehr wirklich ein bayrischer Geheimtipp, trotz allem ist sie landschaftlich besonders reizvoll, wild und urwüchsig. Mit drei ganz schön knackigen Passagen bedeutet das für die Bayrischen Voralpen schon ein absolutes Highlight. Mit dem Schildenstein als Gipfelziel, der Blauberg-Überschreitung zum Halserspitz und Abstieg zur Gufferthütte nimmt diese wildromantische Bergtour gewaltig an Charakter zu. Die Überschreitung der Guffertspitze nach Steinbach in Tirol noch darübergestülpt ergibt schlussendlich eine imposante grenzüberschreitende 2-Tages Tour. Eine Mitfahrgelegenheit zum Ausgangspunkt ergibt sich immer wieder! 

( 28. September 2014 )

 

 

Anfahrt: siehe Google Maps Routenplaner

Ausgangspunkt: Gufferthütte (1465m)


Tag 2: Von der Gufferthütte folgt man anfangs der leicht abfallenden, beschilderten  Forststraße in Richtung Issalm. Schon bald verlässt man die Forststraße und der Steig führt nun über tiefen Heideboden in südliche Richtung auf das Schneidjoch zu. Zunehmend steiler ansteigend zieht der spärlich markierte Steig nun in einem Rechtsbogen zum Joch hoch, von wo sich der unnahbare wirkende Guffert immer mehr ins Blickfeld drängt. Vom Schneidjoch dreht der Routenverlauf linkshaltend hinunter zur Weggabelung nahe der Issalm und weiter auf einen ausgeprägten Grasrücken zu. Jetzt geht es nach rechts über den Grasrücken hinauf und direkt auf die Nordwand des Guffert zu. Ein Steig bringt einen dann in wenigen Serpentinen hinauf zur Einstiegsstelle bei einer kleinen Felsenhöhle. Über ein paar Eisenstifte, entlang eines Drahtseils überwindet man die ersten und unbequemsten Meter. Dann hat man Großteils felsdurchsetztes Gelände in dem oftmals auch die Hände zum Einsatz kommen. Der Steig führt nun steil und mit schönem Tiefblick durch die Nordwand hinauf zum breiten Gratansatz. Hier trifft der Weg mit der Aufstiegsroute von Süden her zusammen. Nun nach rechts entlang des Grates, über markierte und zum Teil mit Drahtseil gesicherte Felsen zum geschmückten Gipfel mit herrlichem Rundumblick. Auf gleichem Wege führt der Abstieg zurück zur Abzweigung „Nordabstieg“ und anschließend geradeaus weiter über das plateauartige Gelände Richtung Südosten. Beim Wegweiser „Steinberg über Südabstieg“ folgt man diesem Schild nach rechts und steigt in vielen Kehren durch Latschengassen talwärts. Nach einem markanten Geröllfeld dreht der Wegverlauf nach rechts und leitet bald in den Wald hinein.  Bequem wandert man hinunter zu einer Forststraße, quert sie und folgt dem markierten Wanderweg weiter hinunter zum GH Waldhäusl. Von hier nimmt man entweder den Bus zurück zum Ausgangspunkt. Aber auch nette Bergwanderer bieten oft eine Mitfahrgelegenheit an!

Charakter: Eine konditionsfordernde, aber landschaftlich großartige Bergtour im Grenzgebiet von Österreich und Deutschland. Zum Teil steile, geröllige Steige mit gesicherten, zum Teil ausgesetzten Passagen und Kletterstellen im I. Schwierigkeitsgrat. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit unumgänglich!

Gehzeit: Gufferthütte – Schneidjoch ca. 1 Std., Schneidjoch  – Issalm ca. 1 Std., Issalm – Guffertspitze 2 – 2,5 Std., Abstieg Guffertspitze – GH Waldhäusl 2 – 2,5 Std.,

Höhenunterschied: 2. Tag bis GH Waldhäusl 994 m

Distanz: 2. Tag bis GH Waldhäusl 11,8 km

Einkehrmöglichkeit: Gufferthütte (1465m), Gasthaus Waldhäusl in Steinberg

Parkmöglichkeit: Am gebührenpflichtigen Parkplatz vom Wildbad Kreuth ausreichend vorhanden.

Tourenplan zum Ausdrucken!
Guffertspitze (2195m).pdf
Adobe Acrobat Dokument 1.1 MB

GPS Track & Höhenprofil


Die Bilder zur Tour!