Eine einsame Bergspitze für Gipfelsammler
Hahnstein 1697m
Der Hahnstein (in der AV-Karte von 1918 noch als „Hochplanmauer“ betitelt) bezieht sich auf eine Sage, der zufolge ein Frevler mit seinem Hahn beim ersten Glockenschlag des Admonter Stiftes an Ort und Stelle versteinert wurde. Ebenso erging es jenen lasterhaften Benediktinern, die unterhalb des Hahnsteins, nahe der Scheiblegger Niederalm, in steinerner Form als „Drei Mönche“ erstarrten. Die Bergspitze des Hahnsteins zählt mit seinen 1697m nicht gerade zu den höchsten Gesäusebergen. Aber dafür zählt dieser pfiffige Xeis-Gipfel der westlichen Reichensteingruppe als Insidertipp bei den „Steirern“. Für die Admonter gelten der Hahnstein und die latschengrüne Kuppe des Kreuzkogels als die Hausberge schlechthin. Beide Gipfel punkten ganz einfach mit einem imposanten 360° Rundumblick.
( 30. November 2014 )
Anfahrt: siehe Google Maps Routenplaner
Ausgangspunkt: Kleiner Parkplatz im Ortsteil Kematen, unmittelbar vorm Ende der Zufahrtsstraße zum Gipsbruch
Vom kleinen Parkplatz wandert man auf dem Weg Nr. 601A (E4, 01) in den waldreichen Kematengraben, durch den in der Folge der Steig – mehrere Forststraßen querend – in vielen Serpentinen bis zur Quelle des „Steinernen Wirtes“ am Fuße des Hahnstein hinaufzieht. Im weiteren Verlauf wird der Steig zunehmend aussichtsreicher, geht durch Latschenfelder in einen zauberhaften, wasserführenden Graben über und mündet schlussendlich in den üppigen Almwiesen der traumhaft gelegenen Scheiblegger Hochalm, von welcher sich der zackige Gipfelgrat des Hahsteins bereits zeigt. Der Beschilderung "Hahnstein" durch Latschengassen in Richtung NW folgend steuert man genau auf den markanten und felsigen Gipfelaufbau des Hahnsteins zu. Letztendlich führt der Steig über den schmalen Bergkamm an den felsigen Gipfelgrat heran. Über Trittstifte und einen Handlauf wird der geschmückte Gipfel erreicht. Auf gleicher Route geht es wiederum zurück zur Scheiblegger Hochalm. Hier zweigen wir rechts auf den "Alpsteig Kaiserau" ab. Der direkt angelegte Wegverlauf lässt rasch an Höhe verlieren und einige Male eine Forststraße queren. Beim dritten Aufeinandertreffen hält man sich rechts und wandert gemütlich auf der Forststraße über die Scheiblegger Niederalm hinunter in den Kematengraben bis zum Einmünden des Anstiegsweges, welcher uns schlussendlich zurück zum Ausgangspunkt bringt.
Charakter: Verhältnismäßig einsame Bergtour auf einen lohnenden Gipfel der Reichensteingruppe. Der Gipfelanstieg ist mit Trittbügeln und Handlauf gesichert. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind hier im gewissen Maße erforderlich!
Gehzeit: Parkplatz – Scheiblegger Hochalm ca. 2,5 Std., Scheiblegger Hochalm – Hahnstein 0,5 Std., Hahnstein – Scheiblegger Hochalm 0,5 Std., Scheiblegger Hochalm – Scheiblegger Niederalm 1 Std., Scheiblegger Niederalm – Ausgangspunkt 1 Std.
Distanz: 12,11 km
Höhenunterschied: 1150 m
Einkehrmöglichkeit: unterwegs keine
Parkmöglichkeit: Am kleinen Parkplatz im Ortsteil Kematen spärlich vorhanden.
Die Bilder zur Tour