Eine ausgiebige Runde über Scharnstein
Hohe Mauer 1174m, Scharnsteiner Spitze 1133m, Windhagkogel 1334m & Hochsalm 1405m
( 18. November 2016 )
Anfahrt: siehe Google Maps Routenplaner
Ausgangspunkt: Scharnstein, Ruine Scharnstein, Parkplatz Tießenbachtal bis Fahrverbot (585 m)
Charakter: Lange und vor allem konditionsfordernde Bergwanderung auf stellenweise steilen und steinigen Wegen und Steigen. Übergang Hohe Mauer, Scharnsteiner Spitze und Übergang zur Hochsalm erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Vorsicht bei Nässe und Schnee.
Gehzeit: Parkplatz - Hohe Mauer 1,5 - 2 Std., Hohe Mauer - Scharnsteiner Spitze ca. 45 Min., Scharnsteiner Spitze - Windhagkogel ca. 1,5 Std., Windhagkogel - Hochsalm ca. 1,5 Std., Abstieg 1,5 - 2 Std.
Höhenunterschied: 1596m
Distanz: 14,29 km
Einkehrmöglichkeit: keine
Parkplatz: spärlich vorhanden
Vom Parkplatz folgt man der beschilderten Forststraße (Nr. 436) entlang des Tießenbachs bis zur Weggabelung Hochsalm/Windhagkogel aufwärts. Hier rechtshaltend zieht der Steig (Nr. 436a) nun über ein kleines Holzbrückerl auf die rechte Bachseite und quert darauf ein kleines herabziehendes Rinnsal. Fortan geht es über den oftmals rutschigen Steig in vielen Serpentinen über den steilen, bewaldeten Hang zu einer querenden Forststraße empor. Dieser folgt man nun einige Meter links Richtung SW, bis rechter Hand der Steigverlauf in weiteren Serpentinen steil durch Baumbestand zur unbewirtschafteten Handliggrabenhütte mit Brunnen emporleitet. Von hier fast eben nach SSO (links) bis zur Beschilderung „Windhagkogel“. Neuerlich rechtshaltend folgt man nun dieser Forststraße bis zur zweiten Kehre (Rechtskurve, alternativ kann man eine Kehre direkt abschneiden!), an welcher der 436a-Steig über den Waldrücken, vorbei an einer überhängenden Felswand mit Unterstand zum bewaldeten Verbindungskamm zwischen Windhagkogel und Hohe Mauer hinaufzieht. Nun wendet man sich vom markierten ÖAV-Steig ab und folgt den gut ersichtlichen Steigspuren rechtshaltend (NW) zum Gipfelkreuz der Hohen Mauer.
Etwas exponiert leitet das Steiglein entlang der Mauer in nordwestliche Richtung weiter und führt anschließend ziemlich abschüssig, teils die Hände zu Hilfe nehmend hinunter in eine bewaldete Einsattelung. Hier trifft man auf eine Forststraße, welcher man kurz folgt und in weiterer Folge rechts, beinahe weglos auf die Scharnsteiner Spitze wandert. Steinmandl deuten hier auf einen direkten Steig von der Ruine Scharnstein hin!
Nach einer kurzen Rast führte unsere heutige „Scharnsteinrunde“ über die Hohe Mauer zurück zum markierten ÖAV-Steig Nr. 436a. Daraufhin folgt man diesen leicht ansteigenden bewaldeten Kamm in
östliche Richtung bis hin
zum steilen steinigen Gipfelansatz, welcher in Serpentinen durch Latschengebüsch zum Gipfelkreuz des Windhagkogels überwunden wird. Trittsichere Bergsteiger können nun die Überschreitung zur Hochsalm in Angriff nehmen. Man folgt dabei den Steigspuren in östliche Richtung bis zum Kammende, von wo der Steig in unzählige Serpentinen über den steilen bewaldeten Südhang des Windhagkogels in eine Senke hinabführen.
Ab hier folgt man den mit roten Punkten markierten Pfadspuren nach Norden in eine Art Scharte, wo sich zwei Varianten anbieten. Entweder man nimmt rechtshaltend, die mit signalgelben Punkten markierte Route über den „Sauwipfel“, welche jedoch bei nassen oder bei Schneelage ziemlich happig werden kann. Oder man entscheidet sich wie wir heute für die alte mit „roten Punkten“ markierte Route, welche die den „Sauwipfel“ in der bewaldeten NW-Flanke umgeht. Anschließend zieht der Steig über den kupierten, teils scharfen Verbindungskamm direkt auf die Hochsalm zu. Man quert nochmals eine Forststraße, bevor der Steigverlauf in vielen Serpentinen über den steilen SW-Hang zum geschmückten
Gipfel führt. Der Abstieg erfolgt am Normalweg 436 über die Vordere Salmhütte zurück zum Ausgangspunkt.