Nordöstlicher Randwall der Salzkammergutberge

Hongar 943m & Alpenberg 973m

Als nördliche Vorhut der großen Salzkammergutberge zieht sich ein 800 bis 900 m hoher, fast vollständig bewaldeter Rücken vom Attersee bis zum Traunsee hinüber. Sein östlicher Eckpunkt ist der Kronberg. Und die große Wiese am westlichen benachbarten Hongar bietet eine weite Aussicht nach Süden. Vom Traunstein bis zum Höllengebirge.

( 13. Februar 2010 )

Anfahrt: siehe Google Maps Routenplaner

Ausgangspunkt: Parkplatz ca. 1 km nach dem Gasthof Aigner im Forstgraben (550 m)

Auf der Forststraße oder dem Wanderweg durch den Wald aufwärts zum Gasthof Schwarz und weiter auf markierten Weg am Kamm entlang in Richtung Osten zu einer Anhöhe. Am Kamm bleibend etwas steiler hinauf zum höchsten Punkt des Hongars (943 m). Man hat die Möglichkeit die Wanderung etwas auszudehnen: Vom GH Schwarz führt der Weg Nr. 6 durch den Sauruck über den Alpberg (973 m) und die Schickermahd zur Kreuzing Alm.
Charakter: Kurze einfache Wanderung auf der Forststraße oder auch am Wanderweg. Ein optimales Ausflugsziel für sonnige Nachmittage zu jeder Jahreszeit.

Im Winter ein absoluter Rodelspaß!
Gehzeit: Aufstieg 1Std. bis zum GH Schwarz, weiter zum Hongar und zurück 30 - 40 Min., zur Kreuzing Alm 1 Std. retour ebenfalls 1 Std. Abstieg 30 -45 Min.
Höhenunterschied: 393 m / 423 m
Einkehrmöglichkeit: Gasthof Schwarz am Hongar, Kreuzing Alm
Parkmöglichkeit: Genügend Parkplatze ca. 1 km nach dem Gasthof Aigner im Forstgraben (550 m) vorhanden.

Bilder meiner ersten Schitour auf den Hongar gibt's hier!

Tourenplan zum Ausdrucken!

Hongar 943m.pdf

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GPS Track & Höhenprofil

GPSies - Alpenberg (973m) & Hongar (943m)

Freitagabend meldete sich Sabine noch bei mir. Nach einigen Hin und Her, beschlossen wir am Faschingssamstag den Hongar zu besteigen. Es war uns aber doch etwas zu wenig und auf Sabine's Einfall marschierten, oder besser gesagt stapften wir durch den Tiefschnee weiter zur Kreuzing Alm. Unsere Schneeschuhe hatten wir zum „Glück" im Auto gelassen.

Ungefähr 1 km nach den GH Aigner am Parkplatz im Forstgraben begann Sabine’s und meine heutige Tour auf den Hongar (943m). Natürlich nahmen wir nicht die im Winter gesperrte Straße, sondern den gleich gegenüber in den Wald einmündenden Wanderweg.

Das erste Hinweisschild besagte 1 Stunde zu unserem Tagesziel.

Wir marschierten gemütlich dem sehr gut ausgetretenen Pfad durch den Winterwald entlang.

Bei der Riedl Kehre trafen wir wieder auf die Straße.

Anhand der Vereisung konnte man sehr gut erkennen, dass die gesperrte ungeräumte Straße im Winter als Rodelbahn genutzt wird.

Allerdings folgten wir wieder dem Wanderweg, der gleich gegenüber in den Wald hineinführte.

In kurzen Serpentinen ging es jetzt steil empor. Sabine blickte auch nochmals zurück und zückte auch gleich die Kamera um ein Bild zu schiessen.

Bevor wir das nächste Mal die Straße kreuzten mussten wir dieses nette Geländer passieren. Alte Straßenleitpflöcke dienten als Steher dafür. War echt witzig anzusehen!

Die nächste Kehre nannte sich „Schwarz Kehre“.

Wir hielten uns aber nicht lange auf der „Rodelbahn“ auf und verschwanden wieder im Wald.

Gasthaus Schwarz 20 Min. sagte dieses nett bemalte Holzschild aus.

Ein weiteres Mal querten wir die umfunktionierte Straße. Wir folgten dieser kurz und bogen wiederum in den schneebedeckten Wanderweg ab.

Der Wald lichtete sich und der letzte tiefverschneite Hang lag vor uns.

Auch der Gasthof Schwarz rückte ins Blickfeld. Rasch stapften wir den Hang empor.

Am breiten Kamm angekommen konnten wir die Akzente des Winters genießen und im Bild festhalten.

In unmittelbarer Nähe des Almgasthauses Schwarz steht das große Hongarkreuz, wo regelmäßig Messen und Andachten abgehalten werden. Jedes Jahr am letzten Juli – Sonntag gibt es die beliebte Bergmesse mit musikalischer Begleitung.

Gleich nebenan steht auch noch diese wunderschöne private Jagdhütte.

Wir aber wanderten den breiten Kamm entlang Richtung dem höchsten Punkt. Erst durch den Winterwald, …

Nach etwa einer guten ¼ Std. erreichten wir dann auch den höchsten Punkt des Hongars (943m). Ein Marterl mit zwei eingeschnitzten „Vogerl“ und dem Hinweis „Landschaftspark“ zierte diesen Ort.

Großansicht der eingeschnitzten "Vogerl".

Jedoch auch ein kleines Gipfelkreuz war auch vor Ort!

Sabine ließ es sich einfach nicht nehmen und wollte für euch die winterliche Natur in Szene setzen. Einfach traumhaft anzusehen.

Einstweilen sie die Aufnahmen schoss, fotografierte ich sie auch heimlich. Wie ein leuchtend orangener Punkt in der weißen Pracht.

Die nächste Spielerei des Winterwetters.

Rasch wanderten wir wieder retour zum Almgasthaus, wo uns ein schnurrendes verspieltes Kätzchen begrüßte. Natürlich vergnügten wir uns einige Minuten mit ihr.

Der heutige Kurztrip war uns doch ein wenig zu kurz, so beschlossen wir noch zur Kreuzing Alm zu wandern. In die entgegengesetzte Richtung des breiten Kamms zu unserem zweiten Tagesziel war 1 Std. angegeben.

Zu diesem Zeitpunkt wussten wir nicht was uns heute noch alles erwarten würde! Weiter ging es durch dieses Waldstück, immer den Spuren folgend Richtung Alpenberg (973m).

Tiefverschneit bot sich die Winterlandschaft. Auch für uns wurde es immer anstrengender, teilweise bis zu den Knien stapften wir durch den Neuschnee.

Wenn sich der Wald etwas lichtete konnten wir einen Tiefblick ins Tal bestaunen.

Immer wieder hielten wir „Im Sauruck“, so hieß diese Gegend, das Naturschauspiel in Bild fest.

Genug des Träumens! Wir stapften wieder weiter. Im dichten Wald wurde es wieder besser zu gehen, denn da waren die Schneemassen nicht so extrem.

Wir hatten erst eine ¼ Stunde hinter uns, mir kam es vor wie eine ¾ Stunde. Das wird noch anstrengend!

Ein Marterl erinnert hier an einen Bombenangriff auf Attnang.

Bevor es die nächste Lichtung zu passieren galt, musste ich einfach Sabine, den orangenen Punkt im einheitlichen Weiß, nochmal ins Bild setzen. Doch ich sah mit der roten Jacke auch nicht anders aus, meinte sie.

Radfahren verboten! Mitten in der Botanik, echt witzig.

Und wieder eine vom Winter geformte Skulptur.

Wir stapften weiter und weiter Richtung Schickermahd durch den Pulverschnee, …

… immer unserem zweiten Tagesziel entgegen.

Wir waren noch immer auf dem richtigen Weg, wie dieses Keli – Schild zeigte.

Überall weiße Winterpracht. Fast unberührt und das auf nicht mal 1000m Seehöhe.

Leicht konnte man die Spuren eines Tourengehers erkennen. Knietief ging es weiter, denn unsere Schneeschuhe hatten wir im Kofferraum verstaut. Ziemlich sinnvoll!

Nun führte uns der Weg links zur etwas tiefer liegenden Kreuzing Alm hinunter.

Nach 1 ½ Stunden Tiefschneekampf erreichten wir diese auch. Als Belohnung gab es jetzt ein gutes Bier, zumindest für mich. Sabine stärkte sich auf andere Weise.

Nach einer halben Stunde machten wir uns wieder auf den Weg zurück zum GH Schwarz. Wiederum wies uns das „Keli-Schild“ den weiteren Weg.

So folgten wir diesem auch und stapften die Anhöhe empor, …

Zurück ging es etwas schneller, da doch schon von zwei „Schneestapfern“ gut gespurt worden war. Ha, ha! Dieses Vogelhäuschen zierte den Vorhof des Gasthauses.

Nach einer ausgiebigen Stärkung im Almgasthof ging es anschließend wieder flott über den Wanderweg zurück zum Ausgangspunkt. Was haben wir von dieser Tour gelernt: Schneeschuhe im Kofferraum nützen nichts! In diesem Sinne Lg. Sabine & Rudolf.

(c) Einige Bilder von Sabine G.