Hongar 943m

Tourenbeschreibung Seite 1

Nach ca. 30 Jahren Abstinenz versuchte ich wieder mal die komischen Brett'l unter den Füßen zu kontrollieren. Ich war damals schon kein Profischifahrer und mit Tiefschnee hatte ich ohnehin noch nie Kontakt. Das Interesse am Tourengehen war schon länger da, doch bis jetzt machte ich noch nie „Nägel mit Köpfen". Die Ausrüstung hatte ich mir von einem Arbeitskollegen geliehen und heute war es endlich soweit!! Am Parkplatz kurz nach der Ortsschaft Kasten in Aurach schnallte ich die Schier an und schon ging es los auf den Hongar (943m). Zuerst entlang der Forststraße, dann immer wieder mal dem Wanderweg bergauf folgend. Ich war voll begeistert, das ging doch viel leichter als mit den Schneeschuhen.

Nach etwa einer guten Stunde erreichten Margit und ich das Gasthaus Schwarz am Hongar. Nun führte uns der weitere Wegverlauf den breiten Kamm entlang zum höchsten Punkt des Hongar's. Der Aufstieg war ein Traum, aber jetzt kam das schwierigere, die Abfahrt. Ich nahm die Felle von den Schiern und schnallte sie wieder an. Bist du dep..., die rutschten, die Dinger!!! Was soll's ... und runter über den ersten Hang.

Ein, zwei, drei ganz gute Schwünge und es machte "patsch", ich lag schon das erste mal im Tiefschnee. Schnell war ich wieder auf, hoffentlich hat es keiner gesehen und weiter ging‘s. Die nächsten Schwünge klappten schon besser. Einstweilen Margit zum Gasthof zurückging, schnallte ich nach der Abfahrt die Schier ab und marschierte die zwei Kehren auch wieder hinauf zum Gasthaus.

Nun stand Schmausen auf dem Programm. Nach etwa einer Stunde machten wir uns wieder auf den Weg. Margit wanderte auf dem Wanderweg talwärts und ich warf mich im wahrsten Sinne des Wortes die Abfahrt hinunter. Die nächste Brez'n!

Unten am Parkplatz trafen wir uns wieder. Fazit des heutigen Tages: Für eine richtige Schitour ist es noch viel zu wenig! Es erfordert noch viel Training, aber .... es war voll geil!

Lg. Margit & Rudolf