Auf den österreichischen ...
K2 3253m
Der K2 ist ein formschöner, pyramidenartiger 3000er in den Ötztaler Alpen. Er liegt im hinteren Pitztal am Kaunergrat zwischen Rostizkogel und Löcherkogel. Wenn man vor Jahren noch von einer Skitour auf den K2 gesprochen hat, so traf man meist nur auf kopfschüttelnde Tourenkollegen. Mittlerweile aber hat diese Tour beinahe schon Kultstatus unter Skitourengehern und jeder weiß mittlerweile, dass man nicht unbedingt in den Himalaya muss, um den K2 zu besteigen. Den ungewöhnlichen Namen K2 (steht für 2. Kompanie) verdankt er der Gebirgsjägergruppe der ehemaligen Verdroßkaserne in Imst, die diesen zu Ausbildungszwecken sehr häufig bestiegen haben. Heutzutage gilt der K2 unter Wintersportler als sehr lohnendes Ziel und ist an Schönwetter-Wochenenden im Spätwinter meist stark frequentiert.
( 13. April 2017 )
Anfahrt: siehe Google Maps Routenplaner
Ausgangspunkt: Rifflseehütte (2293m), welche vom Parkplatz der Talstation Rifflseebahn mit einer Gondelfahrt leicht erreicht wird.
Von der Rifflseehütte führt der Routenverlauf zuerst hinunter zum Rifflsee. Anschließend umrundet man den See am Südwestufer und folgt anschließend der meist gut gespurten Route in einem weiten Linksbogen ins relativ flache, aber breite Riffltal einwärts. Im Bereich eines markanten Felsriegel („Riffl“) steilt das Gelände zunehmend an und man steigt links haltend über eine Steilstufe auf den flachen Absatz oberhalb des Riffls an, wo sich das Tal wieder öffnet. Hier zweigen die beliebten Touren zu Rostizkogel und „K2“ nach rechts ab. Rechtshaltend steigt man nun über weitere Steilstufen und kleinere Mulden weiter bergan. Unterhalb des beeindruckenden Gletscherbruches des Nördlichen Löcherferners dreht der Routenverlauf in einem Linksbogen in westliche Richtung und führt zum Ansatz des Mittleren Löcherferners. Am oberen Ende des breiten, sanften Gletscherbeckens sieht man bereits die scharfe, weiße Pyramide des K2. Unter der mächtigen Felswand des Rostizkogels steigt man nun weiter über den sanft ansteigenden Gletscher zur formschönen Firnpyramide des K2 hinauf. Dabei steuert man genau die Scharte zwischen dem K2 und dem Rostizkogel an, wo das Schi- bzw. Schneeschuhdepot angelegt wird. Der häufig überwechtete Nordgrat leitet letztendlich steil und etwas ausgesetzt, aber meist problemlos zum geschmückten Gipfel des K2 empor. Bei sehr guten Verhältnissen kann man auch direkt über die sehr steile NO-Flanke zum Gipfel ansteigen. Abstieg wie Anstieg.
Charakter: Anspruchsvolle und konditionsfordernde, aber landschaftlich sehr eindrucksvolle Tour auf einen imposanten Aussichtsgipfel in den Ötztaler Alpen. Man befindet sich im hochalpinen Gelände mit Gletscherkontakt, somit gehören Pickel und Steigeisen mit ins Gepäck! Die Lawinensituation ist ebenfalls unbedingt zu beachten! Im Frühjahr ist ein zeitiger Aufbruch unumgänglich, um Nassschneelawinen zu vermeiden. Ski- bzw. Schneeschuhdepot unterhalb des Gipfels.
Hangexposition: N bis W
Distanz: 12,83 km
Höhenunterschied: 1029 Hm
Gehzeit: Rifflseehütte – K2 ca. 3,5 Std., zurück zum Ausgangspunkt ca. 2 - 3 Std.
Einkehrmöglichkeit: unterwegs keine, Rifflseehütte (2293m)
Parkmöglichkeit: Am Parkplatz der Talstation Rifflseebahn ausreichend vorhanden.
Die Bilder zur Tour