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Bei diesem Skitourenklassiker am Rand des Toten Gebirges wird man mit einem grandiosen Rundblick belohnt. Vom Offensee bis zum Almsee und hinein in die einsamen Bergregionen des Toten Gebirges schweifen die Blicke. Die Tour auf das Weißhorn ist mit Sicherheit eine der beliebtesten Hochwintertouren zwischen Grünau und Bad Ischl, denn sie bietet all die Zutaten eines echten Klassikers: gleichmäßig steile Hänge, kein ewig langer Zustieg und obendrein noch eine famose Aussicht. Sie ist kaum lawinengefährlich und die konditionellen Anforderungen halten sich in Grenzen. Der Doppelgipfel des Roßkogels steht in Sachen famosen Rundumblick dem Weißhorns um nichts nach. Einstweilen sich zahlreiche Wintersportler am Klassiker-Gipfel die Hand schütteln, ist man am ungeschmückten Roßkogel meist alleine und kann die Ruhe genießen.

Vom Parkplatz Offensee etwa 10 Min. (Weg Nr. 212) am Seeufer entlang, dann zweigt links der Weg Nr. 420 Richtung Hochpfadsattel bzw. Grünau ab. Dieser führt anfangs durch eine breite Schuttrinne (Hochpfadgraben) steil nach oben und in weiterer Folge mäßig steil durch einen Graben ostwärts. Am Ende des Grabens biegt man rechts in einen Hohlweg ab und folgt diesem bis zu einer querenden Forststraße weiter. 100m nach der ersten Linkskehre leitet die Route durch einen steilen Windbruch hinauf. Am oberen Ende trifft man neuerlich auf eine Forststraße, der man weiter linkshaltend bis zum unteren Ende eines schütter bewaldeten Kares (Galtweißhorn) folgt. Dieses wellige Kar, das nach 250 Hm flacher wird, hinauf. Nun in gleicher Richtung etwas flacher über welliges Gelände weiter zur Scharte unterhalb des Weißhorns. Von hieraus überwindet man in engen Kehren den steilen Gipfelaufschwung zum unscheinbaren Gipfel mit dem kleinen Gipfelkreuz des Weißhorns. Der Panoramablick über das Tote Gebirge lässt keine Wünsche offen! Tief unter einem der Offensee, im Westen der Rinnerkogel und in östliche Richtung der imposante Roßkogel, unser nächstes Gipfelziel. Dabei steigt man wiederum hinunter in die Scharte und steuert in einem leichten Linksbogen, ziemlich an der oberösterreichisch-steirischen Grenze über das kupierte Gelände der „Steinernen Ghag“ direkt auf den Roßkogel zu. Zuletzt steigt man über den Westrücken in ein kleines Schärtchen zwischen West- und Ostgipfel empor, aus welcher beide Gipfeln unschwer zu erreichen sind. Auf gleicher Route geht es über das „Steinerne Ghag“ zurück, dann in einem Rechtsbogen vorbei am Gipfelaufschwung des Weißhorn bis zum Ansatz des Grabens des Galtweißhorns. Hier linkshaltend erreicht man unschwierig über den latschenbewachsenen Südrücken den ungeschmückten Gipfel des Rauhkogels. Nur oben am Gipfelfelsen muss man etwas die Hände benutzen. Der Abstieg zum Ausgangspunkt gleicht der Anstiegsroute.

Charakter: Sehr beliebte Schitourenroute, welche jedoch auch für Schneeschuhwanderer

bestens geeignet ist. Eine relativ lawinensichere, aber auch lange und konditionsraubende Tour. Im Gipfelbereich Schwindelfreiheit von Vorteil! Beim Übergang zum Roßkogel ist man abseits des Trubels, was in weiterer Folge Spurarbeit erfordert.

Gehzeit: Aufstieg Weißhorn ca. 3 – 3,5 Std., Weißhorn - Roßkogel – Weißhorn ca. 1,5 – 2 Std., Abstecher Rauhkogel ca. 45 Min., Abstieg zum Ausgangspunkt 2 – 2,5 Std.

Distanz: 14,37 km

Höhenunterschied: 1311m

Einkehrmöglichkeit: keine

Parkmöglichkeit: Großer Wanderparkplatz am Ende des Offensees-Ostufer.

Die Bilder zur Tour