Salzburger Hochthron 1853m

Der Untersberg ist der nördlichste Ausläufer der Berchtesgadener Alpen auf der Grenze von Österreich und Deutschland. Zwischen den beiden Hauptgipfeln, dem Salzburger Hochthron und dem Berchtesgadener Hochthron auf der bayrischen Seite bildet dieses Bergmassiv der nördlichen Kalkalpen ein ausgeprägtes Gipfelplateau. Der auf der Ostseite befindliche Salzburger Hochthron hingegen ist ein beliebtes, durch die Seilbahn bequem erreichbares Ziel für die Ausflügler. Deutlich reizvoller ist jedoch der gesicherte Anstieg über den Dopplersteig, der etwas Nervenkitzel mit einer herrlichen Aussicht auf die Mozartstadt verbindet.

Anfahrt: Tauernautobahn A10 bis Ausfahrt Salzburg Süd, dann rechts über Gröding und Glanegg in Richtung Fürstenbrunn. Nach einer 90° Linkskurve geht es nach ca. 200 Metern links auf einer Schotterstraße zum Wanderparkplatz in den Wald hinein.

Ausgangspunkt: Wanderparkplatz an der Rosittenstraße in der Nähe der kleinen Ortschaft Glanegg.

Vom Ausgangspunkt folgt man dem Schotterweg bis zu einer kleinen Brücke,dann hält man sich links, nach dem Wegweiser Richtung "Dopplersteig". Hier zweigt auch der Reitsteig ab. Jetzt erreicht man die ersten Stufen und folgt dem Arnoweg Nr. 460 entlang des Rosittenbaches stetig bergauf. Nach etwa 45 min beginnen in der unteren Rositten die ersten Holzstufen, die sogenannten "Himmelsleitern", die zur oberen Rositten führen, wo sich der Weg gabelt. Nun wendet man sich nach rechts. Ab hier geht es zuerst in Serpentinen, dann über Holzleitern und Felsstufen durch die gut mit Drahtseilen versicherte Dopplerwand. Zirka in der Mitte des Steiges befindet sich eine kleine kühle Höhle, die nicht unerforscht bleiben sollte. Nun führt der Dopplersteig weiter über hunderte von Fels- und Holzstufen luftig zum "Taxhamer-Kreuz" hinauf. Kurz darauf mündet der Dopplersteig in den Reitsteig, der zum Zeppezauerhaus hinauf führt. Auf gut angelegtem Wanderweg wandert man in Serpentinen durch Latschengassen hinauf zur Bergstation der Untersbergbahn, dann weiter nach rechts auf breitem Promenadenweg zum Geiereck und zum benachbarten Salzburger Hochthron. Vom Gipfel leitet der Arnoweg Richtung Süden weiter zur Mittagsscharte, wo der "Thomas Eder Steig" beginnt. Über unzählige Stufen, durch Höhlen und Felseinschnitte steigt man diesem über den Kleinen Heubergkopf zur Toni Lenz Hütte bergab. Ein Besuch der Schellenberger Eishöhle ist eine Empfehlung wert! Anschließend wenden wir uns dem kleinen Steiglein Nr. 462 zu, das uns über den Schellenbergsattel wiederum zur Weggabelung in der oberen Rositten führt, von welcher man dem Dopplersteig zur unteren Rositten und zum Ausgangspunkt talwärts steigt.

Charakter: Anspruchsvolle und empfehlenswerte Bergwanderung mit gut gesicherten Passagen auf einen aussichtsreichen Gipfel über der Mozartstadt, die Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit voraussetzt.

Gehzeit: Wanderparkplatz – Zeppezauerhaus 3 Std., Zeppezauerhaus – Geiereck – Salzburger Hochthron 45 Min. - 1 Std., Salzburger Hochthron – Mittagsscharte – Toni Lenz Hütte 1 ¼ Std., Toni Lenz Hütte – Schellenbergsattel 45 Min. – 1 Std., Schellenbergsattel – Obere Rositten – Ausgangspunkt 2 – 2,5 Std.

Höhenunterschied: ca. 1600m mit Gegenanstiegen

Distanz: 12,4 km

Einkehrmöglichkeit: Zeppezauerhaus (1664 m), Restaurant Bergstation Untersbergbahn und Toni Lenz Hütte

Schon lange hatte ich mir den „Salzburger Stadtberg“ zum Ziel gesetzt. Natürlich per pedes, und nicht so wie die Massen an Touristen per Gondel. So starteten Gabi & ich die heutige Tour auf den Untersberg vom großzügigen Parkplatz in Glanegg.