Eine gesellige Rund über die 2 leichten Klettersteige
Schafberg 1782m
( 15. Oktober 2011 )
Genaue Tourenbeschreibung auf Seite 1.
Der heurige Spätherbst gönnt uns wahrlich jede Menge Sonnentage, die keineswegs für einen Ausflug in die Natur ungenutzt bleiben sollten. Währenddessen sich tiefliegende Nebelschwaden oft über den Täler breit machten, bot sich in höheren Lagen ein optimales Wanderwetter an. Genau aus diesem Grunde nutzten Wolferl, Roni & ich diesen Samstag für eine Tour auf den „Japanerberg“ (Schafberg). Ein kleiner Unterschied musste natürlich schon sein – die per Schafberg bahn und wir … by fair means :-)! In der Nähe der urigen Jausenstation Mostbauer Rieger parkten wir unsere Autos und wanderten gemütlich den gut markierten Wanderweg Nr. 27 aufwärts zur Mauruskapelle. Von hier stiegen wir den lustigen mäßig ansteilenden „Zwergerlweg“ (Sommerauerweg) über die Sommeraueralm zur Vormaueralm auf. Ist eigentlich ganz lustig! Es zieht mich faszinierender Weise jedes Jahr um dieselbe Zeit in diese Gegend.
Nach kurzen Fotoshooting führte uns der Wegverlauf weiter in NW-Richtung zum kleinen Mönichsee. Im Sommer wäre ein Sprung ins kühle Nass eine wahre Freude, doch bei diesen eher bescheidenen Temperaturen … brrrrr! Also blieb uns nichts anderes übrig; so ließen wir den See einfach links liegen und stiegen den Steig durch Waldbestand den Törlspitz Südhang hinauf.
Mithilfe von Drahtseil versicherten Stufen führte uns der Purtschellersteig durch eine Felsrinne den schroffen Südhang des Schafbergs hinauf zum Wetterloch mit der Madonna und weiter zum Hotel Schafbergspitze.
Spätestens jetzt kamen wir in den Genuss des eisigen Lüfterls, welches uns um die Ohren pfiff. Wir trotzen dem Lüfterl nicht lange und verkrochen uns schnell im Restaurant. Ein, zwei … Jagatee brachten rasch wieder Wärme in den Körper. Gestärkt, aber mit etwas weichen Knien, machten wir uns nach einer guten Stunde auf den Weg. Der „2-Kletterstieg-Rundweg“ leitete uns gleich weiter nach N zur bekannten Himmelspforte und zum etwas tiefer liegenden Gipfelkreuz. Fast grenzenlos präsentierte sich die Grandiose Aussicht an diesem wundervollen Herbsttag. Somit zückten wir unsere Kameras und knipsten in alle nur erdenklichen Himmelrichtungen. Aber auch das bekannte Fotoshooting beim Gipfelkreuz durfte an dieser Stelle nicht fehlen. Und jetzt kam es … eine unheimlich nette Begegnung mit einer Wienerin namens Andrea. Eine Geste, eine Pointe, ein Wort ergab das andere!
Wie es der Zufall haben wollte, hängte sie sich spontan bei uns an und folgte unserer Dreier-Gruppe über den Steig durch die Himmelspforte talwärts.
Lachen, lachen und wieder lachen - der Schmäh rannte wie nie zuvor! Trotz all dem Brüllen stiegen wir dennoch vorsichtig und Trittsicher zum Suissensee ab und folgten dem Rundweg zurück zum Mönichsee, wo sich die Runde schloss. Von hier wanderte unsere nunmehr vierköpfige Truppe auf selben Wege über die Vormaueralm retour zur Sommeraueralm. Plötzlich eine Stimme (ich kannte den netten älteren Hüttenbesitzer schon von den letzten Touren): Woit’s an Schnops? Wos wüst do mocha! Afoch zuwi! Ein Zirberl, zwei Zirberl, … plötzlich … des Noagal soid scho goa wern! Na, fesch! Anschließend schlenderten wir entlang des „Zwergerlweges“ abwärts zum Ausgangspunkt. Beim Mostbauer ließen wir den Tag schlussendlich gemütlich ausklingen. Eine bemerkenswert nette Bekanntschaft bei einer grandiosen Tour! Wanderherz, was willst du mehr!
Lg. Wizi & seine Begleiter. Schöne Grüße nach Wien!