Ein sagenumwobener Berg
Schellenstein 760m, Thurnhamberg 984m & Schabenreitnerstein 1143m
Eine Sage bringt die Feste Pernstein in Verbindung mit einer ihr gegenüber auf dem Schellenstein
(Thurhamberg) gelegenen Burg, genannt „Schellenstein“.
Die Sage berichtet: Der letzte Besitzer Schellensteins war ein Bruder des Burgherrn von Pernstein. Die beiden Brüder lebten in beständigem Hader um die Vormachtstellung in der Gegend und
besonders war es der Pernsteiner, der seinen Bruder wegen des zunehmenden Wohlstandes hasste und ihn zu beseitigen trachtete. Eines Tages lud er ihn zu einem Feste nach Pernstein. Während des
Festes ließ er Schellenstein anzünden. Wie ganz zufällig trat er während des Mahles zu einem der Fenster (dieses Fenster wird noch heute den Besuchern Altpernsteins gezeigt) und rief ganz
bestürzt seinem Bruder zu, dass seine Burg brenne. Als dieser nun ebenfalls ans Fenster trat, stützte ihn der neidische Bruder über die turmhohen Mauern und Felsen hinab in die Tiefe.
Schellenstein aber wurde nicht wieder aufgebaut. Von der Burg Schellenstein sind heutzutage bis auf eine vermutliche Zisterne keinerlei Reste mehr zu sehen.
( 03. Juni 2014 )
Anfahrt: siehe Google Maps Routenplaner
Ausgangspunkt: Parkplatz beim Graßnerkreuz (680m) oder etwas weiter oben am kleinen Wanderparkplatz oberhalb des Graßnergutes
Vom Parkplatz Graßergut folgt man ein kurzes Stück dem markierten Wanderweg Nr. 445 Richtung Schabenreitnerstein zu einer Forststraße hinauf. Bei der darauffolgenden Forststraßenkehre hält man sich links und wandert der einmündenden Forststraße in südöstliche Richtung bis zu deren Ende. Hier beginnt ein schmaler Steig, der einen abschüssigen Waldhang zu einem Graben hinüberquert. Nun leitet der Steigverlauf durch den Wald, dann über einen steilen Schlag zum Gamsbründl mit der kleinen Jagdhütte empor. Nun steigt man beinahe weglos wiederum ca. 100 Hm zur darunter liegenden Forststraße ab. Man hält sich rechts und wandert dieser ca. 1 km bis zu einem markanten Felsblock (Steinmann) entlang. Gleich hinter der nächsten Biegung führt ein Steiglein links in den Wald hinunter zu einer Einsattelung, von welcher man über einen kurzen seilversicherten Wiederanstieg zum Gipfelkreuz des Schellensteins gelangt. Anschließend geht es wieder zurück zur Forststraße und folgt dieser links, südöstlich bis zu einer 180° Kehre. Hier beginnt rechts abdrehend ein mit roten Punkten markierter Steig, der über den steilen Ostrücken und in weiterer Folge zum ungeschmückten Gipfel des Thurnhamberg leitet. Weiter führt unsere Rundwanderung auf ausgetretenen Steigen und zum Teil Forststraßen entlang des breiten Waldrückens nach NW zum dritten Gipfel, den Schabenreitnerstein. Der Abstieg vom Schabenreitnerstein zurück zum Ausgangspunkt verläuft daraufhin über den markierten Normalweg Nr. 17/93 & 445.
Charakter: Relativ einfache Bergwanderung auf kleine aber feine Aussichtsgipfel der Voralpen. Die Steige sind zum Teil unmarkiert und erfordern daher Orientierungssinn. Noch dazu kommt im Gipfelbereich des Schellen- und Schabnenreitnersteins etwas Trittsicherheit dazu!
Gehzeit: Parkplatz Graßnerkreuz - Schellenstein 1 - 1,5 Std., Schellenstein -Thurnhamberg 45 Min. - 1 Std., Thurnhamberg - Schabenreitnerstein 45 Min. - 1 Std., Schabenreitnerstein - Parkplatz 45 Min. - 1 Std..
Distanz: 8,47 km
Höhenunterschied: 609m
Einkehrmöglichkeit: unterwegs keine
Parkmöglichkeit: an beiden Parkplätzen begrenzt vorhanden
Die Bilder zur Tour!