Schildenstein 1613m, Blauberkopf 1787m, Karspitz 1800m & Halserspitz 1862m

Die Tour durch die Wolfsschlucht ist zwar nicht mehr wirklich ein bayrischer Geheimtipp, trotz allem ist sie landschaftlich besonders reizvoll, wild und urwüchsig. Mit drei ganz schön knackigen Passagen bedeutet das für die Bayrischen Voralpen schon ein absolutes Highlight. Mit dem Schildenstein als Gipfelziel, der Blauberg-Überschreitung zum Halserspitz und Abstieg zur Gufferthütte nimmt diese wildromantische Bergtour gewaltig an Charakter zu. Die Überschreitung der Guffertspitze nach Steinbach in Tirol noch darübergestülpt ergibt schlussendlich eine imposante grenzüberschreitende 2-Tages Tour. Eine Mitfahrgelegenheit zum Ausgangspunkt ergibt sich immer wieder!  

Tag 1: Vom Parkplatz führt der beschilderte Wanderweg (K8) über die Brücke und entlang des Hofbauernweißenbachs flach in südliche Richtung zur Siebenhüttenalm. Gleich hinter der urigen Hütte beginnt der 837-Weg in die Wolfschlucht. Man folgt diesem nun rechts hinauf und erreicht daraufhin die Lichtung mit der Oberndorfer Weißenbachalm. In dem zunehmend wilden Hochtal weiter talein nähert man sich der Großen Wolfschlucht, wobei mehrmals das Bachbett gequert wird. Am hinteren Ende der Schlucht warten dann die ersten knackigen Passagen der Tour. Mit Hilfe von Drahtseilen überwindet man einen zwischen zwei Rinnen befindlichen schmalen Rücken bergwärts. Anschließend geht es im Zickzack über einen Waldsteig, linkshaltend zu einem zweiten Aufschwung hinauf. Daraufhin folgt wieder ein Rechtsbogen, der zu einer weiteren felsigen Steilpassage mit Sicherungen leitet. Hat man die überwunden, flacht das Gelände ab und der Steig zieht nun deutlich nach links hinüber, um die kupierte Kammhöhe mit der Weggabelung „Blaubergalm/Schildenstein“ zu erreichen. Man hält sich nun rechts, direkt auf die Gipfelkuppe des Schildenstein zu, quert ihn zunächst südlich unterhalb vorbei und steigt letztendlich über harmlose Schrofen zum geschmückten Gipfel an. Vom Gipfel geht es nun dem „BB2“ bezifferten Weg zurück zur Weggabelung, daraufhin in einem Linksbogen in der Südflanke des Predigstuhls über die Grenze zur Blaubergalm. Von jetzt steilt der Routenverlauf  erneut an. Er zieht in Kehren hinauf auf den die Blauberschneid, über diese im „Auf und Ab“ weiter zum Blaubergkopf, Karspitz und letztendlich zum Gipfelkreuz des Halserspitzes. Von hier muss man ca. 750m zurück zur Weggabelung „Gufferthütte“, an welcher man sich links, nach Osten hinab zur in Richtung Gufferthütte wendet. Bei der nächsten Weggabelung unterhalb der Halserspitze sollte man sich besser dem links abdrehenden Weg Richtung Gufferthütte zuwenden, da der geradeaus weiterführende Steig zur Hütte wegen tiefem Boden gesperrt ist.       

Charakter: Eine konditionsfordernde, aber landschaftlich großartige Bergtour im Grenzgebiet von Österreich und Deutschland. Zum Teil steile Steige mit kurzen gesicherten, etwas ausgesetzten Passagen und Kletterstellen im I. Schwierigkeitsgrat.

Gehzeit: Parkplatz – Siebenhüttenalm 45 Min., Siebenhüttenalm – Wolfsschlucht - Schildenstein ca. 2,5 Std., Schildenstein – Baubergalm ca. 45 Min., Blaubergalm – Halserspitz 2,5 – 3 Std., Halserspitz – Gufferthütte 1 – 1,5 Std.

Höhenunterschied: 1. Tag bis Gufferthütte 1619 m

Distanz: 1. Tag bis Gufferthütte 16,4 km

Einkehrmöglichkeit: Siebenhüttenalm (837m), Blaubergalm (1540m), Gufferthütte (1465m)

Parkmöglichkeit: Am gebührenpflichtigen Parkplatz vom Wildbad Kreuth ausreichend vorhanden.

Die Bilder zur Tour!