Das Matterhorn der Berchtesgadener Alpen

Schönfeldspitze 2653m

via

Sommerstein 2308m, Schönegg 2390m & Wurmkopf 2451m

Von fast allen Seiten sticht im Steinernen Meer die formschöne Pyramide der Schönfeldspitze mit seinen steilen Flanken besonders hervor. Sie ist aber nur der zweithöchste Gipfel im Steinernen Meer. Mit ihrem berühmten, als Pieta gestalteten Gipfelkreuz bildet sie mit dem etwas höheren Selbhorn das formschönste und höchste Gipfelpaar in der südseitigen Felsmauer des Steinernen Meeres. Alle Anstiege zu den Gipfeln bleiben dem erfahrenen Bergwanderer vorbehalten. Besonders schön ist die Überschreitung vom Riemannhaus über Sommerstein, Schönegg und Wurmkopf zur Schönfeldspitze. Viele kennen sie aber auch von der Bootsfahrt auf dem Königssee. Beherrschend thront sie über dem gegenüberliegenden Ufer, wenn man die Fahrt in Königssee startet.

( 24. Juli 2019 )

 

Anfahrt: siehe Google Maps

Routenplaner

Ausgangspunkt: Riemannhaus (1100m),

Zustieg: siehe >>> Riemannhaus<<<


Von der Hütte hält man sich nicht entlang des 401er Normalweges in Richtung Schönfeldspitze, sondern steuert direkt auf die östlich vom Sommerstein befindliche Gratscharte zu. Nach wenigen Minuten erreicht man einen Wegweiser, an der unsere Rundtour beginnt. Zum Sommerstein und zur Kammrunde über Schöneck und Wurmkopf zur Schönfeldspitze zweigen wir hier rechts ab und treffen auf halber Höhe auf eine weitere Weggabelung. Rechtshaltend steigt man in wenigen Minuten über gut gangbares, grasdurchsetztes Felsgelände zum geschmückten Sommerstein, den Hausberg des Riemannhaus empor. Anschließend auf selbem Wege wieder zurück zur Weggabelung. Ab nun verfolgt man den markierten Steig, meist unterhalb des Kammverlaufes haltend zum Schönegg. Man folgt nun dem Gratverlauf weiter über das unscheinbare Streichenbeil und eine Einsattelung und erreicht daraufhin in etwas steilerer Steigung den Hauptgipfel des Kammes, den Wurmkopf. Hinter diesem steigt man direkt am Grat bleibend in die Wurmscharte ab, wo der Normalweg Nr. 401 vom Riemannhaus einmündet. Hier geradeaus weiter, nach einer Querung führt der markierte Normalweg rechts steil in Richtung Schönfeldspitze empor. Über gut gestuften, aber oft sehr abgespeckten und häufig auch feuchten Fels, in weiterer Folge über Platten, eine Rippe und eine Rampe erreicht man den Westgrat der Schönfeldspitze. Nun führt ein gut sichtbares und leicht ansteigendes Band quer durch die steil abfallende Südflanke, dann gestufter Fels hinauf zur Schlüsselstelle. Dieses sehr ausgesetzte, mit einem Drahtseil

entschärftes Felseneck wird zur Ostseite des Berges überwunden. Kurz darauf mündet die von der Buchauer Scharte heraufziehende Route ein. Dieser folgt man fortan in leichter Kletterei über den steilen, gut gestuften Fels- und Schrofenrücken, sowie über ein Band auf den Gipfel der Schönfeldspitze. Natürlich kann man nun über den angestiegenen Normalweg, welcher etwa eine Stunde kürzer ist, zurück zum Riemannaus absteigen. Aber als äußerst reizvolle Überschreitung bietet sich der Abstieg durch die Ostseite zur Buchauer Scharte an. Dabei folgt man etwa 10 Minuten den Anstiegsweg und verlässt diesen bei einem auf den Fels gemalten „B“ nach links. Die rot-weiß-roten Markierungen leiten nun durch die sehr steile Ostflanke (I) und einem Verbindungskamm

hinunter in Richtung Buchauer Scharte. Kurz davor und auch an der folgenden Weggabelung linkshaltend führt der weitere Wegverlauf ost- und nordseitig sehr wellig um die Schönfeldspitze herum und letztendlich auf Weg 401 zurück zum Riemannhaus.

Wer jetzt noch Lust und genügend Kraft zur Verfügung hat, kann noch das >>>Breithorn<<< mitnehmen.

Charakter: Lange und konditionsfordernde Bergtour im durchwegs alpinen Gelände, das zur Schönfeldspitze zwingend alpine Erfahrung mit Klettergeschick (I), Trittsicherheit und absolute Schwindelfreiheit verlangt. Wesentlich leichter ist die Route zum Sommerstein und über den folgenden Kamm zum Wurmkopf.

Distanz: 8,4 km

Höhenunterschied: 964 m

Gehzeit: Riemannhaus – Sommerstein ca. 0,5 Std., Sommerstein – Schönegg ca. 0,5 Std., Schönegg – Wurmkopf ca. 0,5 Std., Wurmkopf – Schönfeldspitze 1,5 Std., Schönfeldspitze – Buchauer Scharte ca. 1 - 1,5 Std., Buchauer Scharte – Riemannhaus ca. 2,5 Std., Abstieg zum Ausgangspunkt ca. 2,5 Std.

Einkehrmöglichkeit: unterwegs keine, Riemannhaus (2117m)

Parkmöglichkeit: Am großzügigen Wanderparkplatz Riemannhaus in Sanden genügend

vorhanden

Tourenplan zum Ausdrucken!
Schönfeldspitze (2653m).pdf
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GPS Track & Höhenprofil

GPSies - Schönfeldspitze (2653m) via Sommerstein (2308m), Schönegg (2390m) & Wurmkopf (2491m)

Die Bilder zur Tour