Schneeschuhtour auf den höchsten Gipfel der "Chiemgauer Alpen"
Sonntagshorn 1961m
Vom Heutal über die Hochalm
Hoch hinaus geht es in dieser Gebirgsgruppe sind doch hier die vier höchsten Gipfel der Chiemgauer Alpen … das „Hirscheck (1882m)“, der „Reifelberg (1883m)“, der „Vorderlahnerkopf (1907m)“ & das „Sonntagshorn (1961m)“ vertreten. Dessen Südhänge sind so sanft geneigt, dass es die Bauern in den Zeiten vor Stallhaltung und Elektrozäunen sogar wagten, ihre Kühe sonntags ohne Aufsicht zu lassen, um zum Gottesdienst hinunterzugehen – oder um die Sennerinnen in die Kirche zu schicken und selbst ihr Geld beim Wirt in Unken zu verzechen. Der Sage nach soll das Sonntagshorn so zu seinem Namen gekommen sein.
( 15. April 2012 )
Anfahrt: Autobahn A1 bis Salzburg – Ausfahrt Wals/Lofer – Bad Reichenhall (Kleines Deutsches Eck) – Steinpass – Ortschaft Unken.
Ausgangspunkt: Ortschaft Unken beim Alpengasthof Heutal (986m)
Vom Alpengasthof Heutal wandert man auf dem markierten Wanderweg Nr. 19 am „Heutalbauer“ vorbei zuerst einige Meter eine Asphaltstraße entlang bis zur Weggabelung „Bauregger Kaser“ auf ca. 1085m Seehöhe. Dort zweigt man nicht nach rechts auf die kleine Holzbrücke ab sondern folgt weiterhin dem eingangs erwähnten Pfad auf der linken Seite des „Lahnerbaches“ hinauf zur „Hochalm (1401m)“. Vorbei an der Almhütte des „Brandtner Kaser“ folgt man den zahlreichen Ski- und Schneeschuhspuren durch wegloses Gelände und spurt direkt (sofern es die Wetterverhältnisse zulassen) auf den vom Sonntagshorn herabziehenden Südrücken zu und steigt nach einer weiteren Weggabelung (Sonntagshorn/Perchthöhe) über die latschenbewachsene Rampe links des Gratabbruches in unzähligen Serpentinen hinauf zum Gipfelkreuz des „Sonntagshorn (1961m)“. Hier darf man sich nun zum höchsten Gipfel der östlichen Ausläufe der „Chiemgauer Alpen“ gratulieren. Der Abstieg führt einen über die Aufstiegsspuren wieder hinab zur Hochalm. Noch einmal durch lichten Bergwald hindurch und schon hat man die Forststraße bei der „Angertalsiedlung“ erreicht. Diese bringt uns dann direkt wieder zurück zum Ausgangspunkt unserer Schneeschuhtour, dem Parkplatz vom Alpengasthof Heutal.
Charakter: Bis zur Hochalm einfache und sehr beliebte Ski- bzw. Schneeschuhtour. Der Weiterweg zum Gipfel führt über weite Schneehänge mit steileren Abschnitten, Orientierungssinn und Erfahrung in der Spuranlage nötig. Unbedingt auch die aktuelle Lawinenwarnstufe beachten da die Bergtour ab der Hochalm häufig lawinengefärdet ist.
Gehzeit: Aufstieg: Alpengasthof Heutal – Hochalm ca. 1 Std. 45 Min., Hochalm – Sonntagshorn ca. 1 Std. 45 Min., Abstieg: Sonntagshorn – Alpengasthof Heutal ca. 2 Std.
Höhenunterschied: ca. 980m
Distanz: 10,0 km
Einkehrmöglichkeit: Alpengasthof Heutal (duchgehend geöffnet bis November, Mittwoch Ruhetag), Jausenstation Hochalm (Sommer: Mitte Juni bis Ende Oktober, Winter: von Weihnachten bis Ostern ohne Ruhetag bei Schönwetter)
Parkmöglichkeiten: Ausreichend vorhanden beim Alpengasthof Heutal