Stubwieswipfel 1786m

Der Stubwieswipfel bzw. Stubwies, wie er genannt wird, ist eine äußerst markante Erscheinung oberhalb der Wurzeralm in der Pyhrn-Priel Region. Mit seiner fast senkrechten, hohen Südwand gehört er zweifelsohne zum unverwechselbaren Charakter der idyllischen Wurzeralm und nimmt sich beim ersten Hinsehen als ziemlich schwierig aus. Doch der Eindruck täuscht, denn über die Westflanke lässt sich der spektakuläre Spitz relativ leicht ersteigen. Obendrein wartet er mit einer phänomenalen Rundsicht und einem beeindruckenden Blick auf den mächtigen Warscheneck-Stock auf. Und zu Füßen liegt das geheimnisvolle Hochtal der Höll, in dem man in den 1950er-Jahren unzählige Felsritzungen entdeckt hat, deren Herkunft und Bedeutung bis heute unbekannt ist. Dieses Gipfelziel ist nicht nur in den Sommermonaten ein Magnet für Bergwanderer, sondern zieht auch im Winter unzählige Schitourengeher und Schneeschuhgeher an.

Vom ausgewiesenen Parkplatz für Tourengeher folgt man anfangs wenige Meter der Forststraße in Richtung Schipiste, quert diese auf die rechte Seite und steigt entlang der Standseilbahn über die Piste bergwärts. Nach dem darauffolgenden kurzen Aufschwung zweigt man rechts ab, quert unter der Trasse der Standseilbahn hindurch und folgt der Forststraße wiederum wenige Meter in Richtung Schmiedalm. Nun hat man die Möglichkeit zwischen zwei Anstiegsvarianten zu wählen. Entweder man verfolgt hier weiter die Anstiegsvariante über die Schmiedalm, oder entscheidet sich wir für die viel schönere und kürzere Variante durch den Höllgraben. Dabei wendet man sich links von der Forststraße ab und folgt den meist vorhandenen Schispuren durch Waldbestand in Richtung Höllgraben aufwärts. Bald erreicht man nochmals eine Forststraße, welche erneut in Richtung Schmiedalm hinüberzieht. Wir halten uns hier nicht rechts, sondern folgen dieser geradeaus in Richtung Norden weiter. Bereits nach wenigen Metern verlassen wir diese erneut geradlinig nordwärts zum Beginn des Höllgrabens. Man durchsteigt fortan den moderat ansteigenden wildromantischen Graben bis zu einer Gedenkstätte bei einer Karstquelle „in der Höll“, wo auch der Anstieg von der Schmiedalm wieder in unseren Anstieg einmündet. Von hier geht es weiter durch Waldbestand, vorbei an einigen großen markanten Felsen mit Felszeichnungen hinauf zum Teichlboden, welcher daraufhin in nördliche Richtung zur Filzmoosalm hinüber gequert wird. Zum Stubwieswipfel steigt man weiter rechts neben dem Graben in einer Rechtsschleife, dann in vielen Serpentinen den immer steiler werden Hang durch schütteren Wald hinauf in einen Sattel. Von hier kurz flacher bis zum Ansatz des steilen Gipfelhanges, der rechtshaltend in einigen Kehren und zum Schluss über den meist abgeblasenen kurzen Grat zum geschmückten Gipfel führt. Abstieg wie Anstieg, die Variante über Schmiedalm oder Wurzeralm und der meist überfüllten Piste.

Charakter: landschaftlich sehr eindrucksvolle Schitour auf einen aussichtsreichen Gipfel, die auch mit Schneeschuhen äußerst empfehlenswert ist. Die Lawinengefahr bei dieser Tour ist eher als gering einzustufen! Vorsicht jedoch bei viel Neuschnee in den steileren Hängen!

Höhenunterschied: 959m

Distanz: 12,59 km

Gehzeit: Parkplatz - Teichlboden ca. 2 Std., Teichlboden - Stubwieswipfel ca. 1 – 1,5 Std., Abstieg je nach Routenwahl ca. 2 – 3 Std.

Einkehrmöglichkeit: Linzer Haus, diverse Lokalitäten und Hütten auf der Wurzeralm, ansonsten keine.

Parkmöglichkeit: am neuen gebührenpflichtigen Tourengeher-Parkplatz genügend vorhanden.

Die Bilder zur Tour