Ein steiler Gipfel am Dreiländereck OÖ, NÖ & Stmk

Stumpfmauer 1770m

und

Tanzboden 1727m

Die doppelgipfelige Voralpe oder auch Voralm genannt, liegt in den Ybbstaler Alpen am Schnittpunkt der drei Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark. Auffällig ist die Voralpe zum einen wegen seiner beiden Hauptgipfel, dem breiten Tanzboden (1727m) an der niederösterreichisch-steirischen Grenze und der steilen Stumpfmauer (1770m) an der Grenze Nieder- und Oberösterreich. Zum anderen aber auch wegen dem „Dreiländereck“, das sich im Sattel „Luckerte Mauer“ zwischen den beiden Gipfel befindet. Am 14. September 2001 wurde dort eine Metallskulptur mit dem Namen „Dreiklang“ aufgestellt, welche die Wappen der drei Bundesländer trägt.

( 28. Mai 2012 )

Ausgangspunkt: Südlich von Altenmarkt bei St. Gallen bei der Werkseinfahrt der Fa. Fischer abbiegen. Parkmöglichkeit entlang der Forststraße in der Nähe der Halsmoar Jagdhütte (570m)

 

Zuerst der Forststraße folgend bis der markierte Weg (Nr.08, 208) in einer Rechtskurve abzweigt, durch einen Graben führt der Steig nun mäßig ansteigend bergwärts. Nach Osten weiter, eine neue Forststraße wird mehrmals überquert und schließlich auf dieser etwas langwierig weiter bis in einen Sattel mit prächtiger Aussicht. Erneut verlässt man in einer Rechtskehre die Forststraße und erreicht durch einen breiten Waldgraben die herrlichen Wiesen der ehemaligen Hinteralm.

Weiter über den Almboden und in einem weiten Rechtsbogen den steilen Bergrücken empor. Durch einen kurzen Waldgürtel gelangt man zu den Bergwiesen unterhalb des Gipfelkammes mit einer Weggabelung.

Nun entweder am "Almweg" den Bergrücken nach Süden überschreiten und unterhalb des Kammes, zuletzt durch eine Mulde zum Gipfel.

Oder am "Kammweg" direkt nach Osten durch Latschen und über leichte Schroffen zum Gipfelkreuz am Tanzboden. Vom Gipfel führt der "Kopetzkysteig" steil in eine Einsattelung hinunter und man folgt dem nach Norden ziehenden Kamm zur "Lucken", einem versicherten Durchschlupf, wo der Routenverlauf nach rechts abdreht. Weitere Drahtseile leiten nun einen schottrigen Steig zum Gipfelkreuz der Stumpfmauer empor. Von hier geht es den "Hugo-Zettl-Steig" zur Schneegrube talwärts und in einem Linksbogen zurück zur "Lucken" und dem Tanzboden-Gipfel. Abstieg entlang derselben Route zum Ausgangspunkt zurück.  

Charakter: Mittelschwere und Kondition fordernde Bergwanderung auf Steigen und Pfaden. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit von nöten! Traumhafter Panoramablick in die umliegende Bergwelt.

Gehzeit: Aufstieg Tanzboden 3 – 3,5 Std., Tanzboden - Stumpfmauer (Kopetzkysteig) 45 Min. - 1 Std., Stumpfmauer - Tanzboden (Hugo-Zettl-Steig) 45 Min. - 1 Std.,Abstieg 1,5 - 2 Std.

Höhenunterschied: ca.1643m

Distanz: 16,5 km

Einkehrmöglichkeit: unterwegs keine

Parkmöglichkeit: Entlang der Forststraße im Bereich der Halsmoar Jagdhütte und direkt beim Einstieg mäßig vorhanden.

Tourenplan zum Ausdrucken!
Stumpfmauer 1770m.pdf
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Zuerst folgte ich dem mäßig ansteigenden Steig durch den Graben bergwärts. Ein Verlaufen war hier beinahe unmöglich, den ein Steinmännchen nach dem Anderen säumte den gesamten Wegverlauf. Immer wieder traf ich auf die Forststraße, querte sie und folgte dem gut markierten Wanderweg Nr. 208 Richtung Tanzboden weiter höher. Erneut traf ich auf die besagte Schotterstraße und folgte dieser jetzt aber etwa 2 km, bevor in einer Rechtskurve der Karrenweg zum Almboden der Hinteralm aufwärts leitete. Nun wanderte ich über den Almboden zu dem Sattel bergan und in einem Rechtsbogen den steilen Bergrücken weiter aufwärts.

Durch einen kurzen Waldgürtel gelangte man zu den Bergwiesen unterhalb des Gipfelkammes mit einer Weggabelung. Nun entschied ich mich für den "Almweg", der mich den Bergrücken nach Süden überschreiten ließ und unterhalb des Kammes, durch eine Mulde zum Gipfel brachte.

 

Eine genauere bildliche Darstellung dieses Wegabschnittes zum Gipfel des Tanzbodens findet ihr unter der Tour Tanzboden (1727m).

PS: Nur noch zum Anmerken. Der „Josdakogel“ ist kein kartographisch erfasster Gipfel. Ein Paar namens Josef B. & Gerda D. bestellten sich ihren eigenen Gipfel mit Wahrzeichen. Und seit kurzem gibt es hier auch ein „Gipfelheft“.

Auszug aus dem Gipfelheft:

Bei Schitouren erreichte man den Tanzboden stets sehr schwer, deshalb musste der Josdakogel her. Kaum war das Gipfelkreuz aufgestellt, kam schon des Weges der erste Held! Doch in ein Buch eintragen konnte er sich nicht, und deshalb wollten wir eines nachreichen, das war unsere Pflicht!

Josef B. & Gerda D.