Taferlnock 2375m

Der Taferlnock ist ein Gipfel in den Radstätter Tauern und liegt nahe dem Nordportal des Tauerntunnels direkt an der Bezirksgrenze zwischen dem Pongau und Lungau. Auch die Gemeindegrenzen von Tweng, Zederhaus und Flachau laufen hier zusammen. Speziell in den Wintermonaten ist die Tour auf den Taferlnock äußerst beliebt und dadurch auch meist gut gespurt. Sie führt über jenen Übergang, der über Jahrhunderte für die Zederhauser als wichtigste Verbindung nach Norden gegolten hat. Als Schi- bzw. Schneeschuhtour ist sie insgesamt nicht allzu schwierig, hat aber in die Taferlscharte hinauf eine kurze Steilstufe zu bieten und sollte daher nur bei sicheren Verhältnissen begangen werden.

Vom Parkplatz Rasthaus Tauernalm folgt man anfangs der Asphaltstraße in Richtung Gasthofalm, dann in einer 180° Kurve unter der Tauernautobahn hindurch und weiter bis zu einer Gedenkkapelle. In einer starken Rechtskurve dreht der Wegverlauf nun nach Südosten und die Asphaltstraße wandelt sich zu einer Forststraße (Tauernhöhenweg Nr. 711). Dieser markierte Weitwanderweg folgt der moderat ansteigenden Forststraße links dem Pleißlingbachs durch einen Waldgürtel zur Unteren Pleißlingalm hinauf. Bei der folgenden Weggabelung dreht der 711er ÖAV-Weg links Richtung Südwiener Hütte ab. Hier bleibt man aber auf der Almstraße (Nr. 741) und wandert geradeaus weiter in den obersten Kessel des Pleißlingtales hinein. Eine steinige Rinne wird gequert, bevor der 741er ÖAV-Wanderweg in Kehren über steile Grashänge zum Windsfeld hinaufzieht. Bei den beiden darauffolgenden Weggabelungen hält man sich rechts und folgt ab der zweiten Gabelung dem Tauernhöhenweg Nr.702 entlang. Man erreicht eine kleine Kuppe, welche rechts mit Lawinengittern besetzt ist. Hier eröffnet sich der Blick in Richtung der Taferlscharte. Unser Gipfelziel, der querverlaufende Felsriegel des Taferlnock steht aber rechts davon und erweckt einen eher abweisenden Eindruck. Das täuscht! Entlang der Hochspannungsleitung steuert man zuerst über wellige Rasenmulden die Taferlscharte an. Kurz vor dem nächsten Lawinengitter zweigt rechts ein unmarkierter, aber relativ gut lesbarer und relativ einfacher Steig ab, der unter dem vom Taferlnock abstreichenden Kamm über eine Rampe auf das Gipfelplateau und dahinter im Linksbogen zum Triangulationspunkt führt. Der Abstieg erfolgt auf der Aufstiegsroute.

Variante: In den Wintermonaten kann man bei sicheren Verhältnissen nach der Unteren Pleißlingalm rechts (S) durch den immer steiler zulaufenden Gamsboden und nach einem kurzen Flachstück über eine weitere Steilstufe zum flachen Gipfelplateau ansteigen.

Charakter: Eine konditionsfordernde, aber nicht sehr schwierige Bergtour auf einen aussichtsreichen Gipfel der Radstädter Tauern. In den Wintermonaten Lawinensituation beachten. Vorsicht bei viel Neuschnee!

Distanz: 14,2 km

Höhenunterschied: 1164 Hm

Gehzeit: Autobahnstation – Untere Pleißlingalm ca. 1 Std., Untere Pleißlingalm – Taferlnock ca. 3 Std., Abstieg zum Ausgangspunkt ca. 2,5 - 3 Std.

Einkehrmöglichkeit: unterwegs keine

Parkmöglichkeit: bei der Autobahnstation „Landzeit Tauernalm“ ausreichend vorhanden

Die Bilder zur Tour