Ein gemütlicher Wintergipfel mit Einsamkeitsfaktor und umfassenden Panoramablick
Triebenfeldkogel 1884m
Das Triebental ist keinesfalls ein Geheimtipp für Schi- bzw. Schneeschuhgeher, denn in diesem steirischen Tal finden sich unzählige lohnenswerte Wintergipfeln. Einsamkeit sucht man hier aber meistens vergebens. Bei der Tour auf den unscheinbaren, aber typischen Tauerngipfel der zahmen Art namens Triebenfeldkogel (1884m) ist das ganz anders. Wahrscheinlich liegt es daran, dass dieser gutmütige Gupf recht unauffällig ist und obendrein zum „Eindruckschinden“ in der Skitouren-Community untauglich ist. Schillernd oder gar spektakulär ist an diesem Berg rein gar nichts. Aber in Punkto Aussicht steht er den höheren, meist überlaufenen Modegipfel um nichts nach. Fazit: Ein perfekter Tipp für den Schneeschuhausflug.
( 23. Februar 2019 )
Anfahrt: Siehe Google Maps Routenplaner
Ausgangspunkt: Berggasthof Bergerhube (1198m) im hinteren Triebental
Vom Parkplatz des Berggasthofes Bergerhube folgt man linkshaltend der Beschilderung „Triebenfeldkogel“ in Richtung SO. Dabei quert man die markierte Forststraße Nr. 967a den flachen Almboden, vorbei an der Griesmoarhube zum Waldrand. Entlang des Grünbaches zieht die Forststraße nun durch den Wald bis zu einer Weggabelung sanft aufwärts. Hier hält man sich links und folgt dieser ein kurzes Stück bis zu einer weiteren Weggabelung, bei welcher die meisten Skitourengeher rechts Richtung Kerschkern abbiegen. Wir jedoch verfolgen den markierten Sommerweg Nr. 967a geradeaus weiter durch den Wald nach Norden in den Weitgraben. Über eine Freifläche geradeaus weiter, immer rechts oberhalb des Königsbaches bleibend führt die Forststraße sanft ansteigend vorbei an einem kleinen Kraftwerk in Richtung Moaralm. Dort, wo sich die Forststraße in einer Rechtskurve wieder vom Königsbach entfernt, steigt man geradeaus, abkürzend entlang des Sommerweges durch einen schmalen Graben zur Moaralm hinauf. Nun immer rechts des Baches über den Almboden nach Norden bis unters Moartörl. In einigen Kehren wird die Steilstufe unter Berücksichtigung des Geländes und der Lawinensituation zum Moartörl hinauf überwunden. Von hier erreicht man linkshaltend über den lichten Hochwald der Ostflanke den ungeschmückten Gipfel des Triebenfeldkogels. Abstieg entlang der Aufstiegsroute bzw. alternativ je nach Verhältnissen über den Brandnerkogel.
Charakter: Der Triebenfeldkogel ist ein relativ einfaches und grundsolides, schnörkelloses Winterziel für Schneeschuh- bzw. Skitourengeher, welcher seinen höheren Nachbargipfeln im Punkto Aussicht um nichts nachsteht. Dennoch sollte man sich an die Route der Karte halten, die vom "Skitourenlenkungsprojekt Triebental" empfohlen wird. Sie nimmt Rücksicht auf Ruhezonen für Wildtiere und Schonung des Jungwaldes. Auch wenn der Triebenfeldkogel ein relativ einfaches Winterziel ist, sollte man die Lawinensituation beachten.
Distanz: 10,62 km
Höhenunterschied: 668 Hm
Gehzeit: Bergerhube – Moaralm ca. 1,5 Std., Moaralm – Moartörl – Triebenfeldkogel ca. 1 Std., Abstieg zurück zum Ausgangspunkt ca. 2 Std.
Einkehrmöglichkeit: im Winter keine, Berggasthof Bergerhube (1198m), in den Sommermonaten teilweise auch auf der Moaralm
Parkmöglichkeit: Gebührenpflichtiger Parkplatz des Berggasthofes Bergerhube im hinteren Triebental (€ 2,00 sind beim Parkautomat zu entrichten)
Die Bilder zur Tour