Auf die höchste Erhebung im Zirbenland

Zirbitzkogel 2396m, Scharfes Eck 2364m, Ochsenbodenhöhe 2292m & Kreiskogel 2306m

Der Zirbitzkogel gilt als einer der beliebtesten Wander- und Tourenschiberge der Steiermark und ist gleichzeitig die höchste Erhebung der Seetaler Alpen. Er liegt südlich des oberen Murtales in der Steiermark nahe der Grenze zu Kärnten. Mit 2.396 Metern ist er der höchste dieser Gruppe, die aus 13 Gipfeln besteht. Daneben gibt es noch etliche weitere Bergspitzen und Anhöhen, die es kaum in einem Verzeichnis aufgelistet gibt, die aber um nichts weniger schön sind. Als Besonderheit am Zirbitz gilt das bewirtschaftete Schutzhaus am Gipfel. Der Name Zirbitzkogel leitet sich nicht, wie vielfach angenommen wird, von den im Gebiet stellenweise bestandsbildenden Zirben ab, sondern vom slowenischen „zirbiza“, das mit Rote Alm übersetzt werden kann und auf die häufig vorkommende Rostblättrige Alpenrose hinweist. In der Gegend wird dieses Rhododendrongewächs Almrausch genannt, möglicherweise ein Hinweis auf die Giftigkeit der Pflanze. Aufgebaut ist der Zirbitzkogel aus kristallinem Gestein; Schiefer, Gneis und Granit herrschen vor. Trotz seiner vergleichsweise geringen Höhe weist er ausgeprägten Hochgebirgscharakter auf. Sein Relief wurde von eiszeitlichen Gletschern sowie späteren Hangbewegungen geformt. Im sehr quellenreichen Gebiet liegen einige wildromantische Karseen.

19. April 2015




Anfahrt: siehe Google Maps Routenplaner

Ausgangspunkt: Sabathyhütte (1620m)


Vom Parkplatz der Sabathyhütte folgt man anfangs flach dem markierten Saumweg zur schöngelegenen Linderalm. Weiter geht es entlang der Sommermarkierung durch schönen Zibenwald höher in baumfreies Gelände. Die Stangen der Skimarkierung weisen nun über sanfte Böden bis zur Mulde mit dem meist zugefrorenen Lindersee hinauf. Ab jetzt steilt das Gelände zunehmend an und führt in Serpentinen durch die rinnenartige Gipfelflanke, die zumeist pistenartig ausgefahren ist. Knapp unterhalb der Kammhöhe schwenkt die Routenführung nach links zum schon lange sichtbaren, in herrlicher Lage thronenden Zirbitzkogel-Schutzhaus. Von hier hat man dann nur mehr wenige Schritte bis zum geschmückten Gipfel des Zirbitz. Anschließend steigt man zuerst wieder einige Höhenmeter bergab und folgt dem Verbindungskamm in nördliche Richtung. Über einen kurzen Aufschwung erreicht man das Scharfe Eck mit dem Militärsender. Von hier kann man den weiteren Routenverlauf zum Kreiskogel bereits bestens überblicken. Immer entlang der Sommermarkierung Nr. 312 folgend, geht es in einem Rechtsbogen über den kupierten Kamm zur Ochsenbodenhöhe. Der Weg zieht nun hinunter in eine Senke, aus welcher man letztendlich über den felsigen SW-Rücken den Gipfel des Kreiskogels besteigt. Abstieg entlang der Aufstiegsroute.

Charakter: Landschaftlich sehr eindrucksvolle Tour auf den höchsten Gipfel der Seetaler Alpen, der einem einen fantastischen 360°-Rundumblick beschert. Der Zirbitz ist aber nicht nur ein Berg, der im Sommer begangen werden kann, sondern zählt zweifelsohne zu den beliebtesten Wintergipfeln der Steiermark und ist für Schitouren- und Schneeschuhgehern ein absolutes MUSS. Nach Voraussetzung einer guten Kondition ist die Tour als relativ einfach einzuschätzen. Die Lawinengefährdung kann je nach Verhältnissen mit kaum bis mittel eingestuft werden!

Gehzeit: Sabathyhütte – Zirbitzkogel ca. 2,5 Std., Zirbitzkogel – Scharfes Eck ca. 20 Min., Scharfes Eck – Kreiskogel ca. 1 Std., Kreiskogel – Scharfes Eck - Zirbitzkogel ca. 1,5 Std., Abstieg 1,5 Std.

Höhenunterschied: 1210m

Distanz: 15,93km

Einkehrmöglichkeit: unterwegs keine, Sabathyhütte (1620m)

Parkmöglichkeit: am Parkplatz der Sabathyhütte ausreichend vorhanden.

Tourenplan zum Ausdrucken!
Zirbitzkogel (2396m).pdf
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GPS Track & Höhenprofil

GPSies - Zirbitzkogel (2396m), Scharfes Eck (2364m), Ochsenbodenhöhe (2292m) & Kreiskogel (2306m)

Die Bilder zur Tour!