A = leicht

Einfache gesicherte Steige. Angelehnte

(längere) oder senkrechte (kurze) Leitern

und Eisenklammern zumeist im nicht sehr

steilen Gelände. Stahlseil oder Geländer oft

als Handlauf. Vereinzelte Stellen können

bereits ausgesetzt, aber einfach zu begehen

sein (z.B. Felsbänder). Das Gelände wäre

auch ohne Sicherungen leicht zu begehen

(Ausnahme: Leitern über kleine Wandstufen)

und weist gute Tritte und Griffe auf. Im

Allgemeinen ist für trittsichere, schwindelfreie

Begeher noch keine Selbstsicherung erforderlich.

Für Jugendliche und Anfänger sehr gut geeignet.

B = mäßig

schwierig

Steileres Felsgelände mit teilweise

kleintrittigen, ausgesetzten Passagen. Senkrechte

längere Leitern, Eisenklammern, Trittstifte oder

Ketten. Manche Passagen bereits anstrengend und

etwas Kraft raubend. Auch routinierte Begeher

sollten trotz mäßiger technischer Schwierigkeit

wegen der erhöhten Absturzgefahr eine

Selbstsicherung verwenden. Für Jugendliche und

Anfänger gut geeignet.

C = schwierig

Steiles bis sehr steiles Felsgelände.

Größtenteils kleintrittige Passagen, die fast

immer ausgesetzt sind. Senkrechte bis

leicht überhängende Leitern, Eisenklammern

und Trittstifte, die mitunter auch weiter

auseinander liegen können (eventuell

Reichweitenproblem für kleinere Begeher!). Oft

senkrechte und nur mit einem Stahlseil

gesicherte Abschnitte. Teilweise bereits ziemlich

Kraft raubend. Längere Anstiege in

diesem Schwierigkeitsgrad zählen bereits zu den

großen Klettersteig-Touren. Für Jugendliche und

Anfänger nur noch bedingt geeignet (bei

entsprechend guter allgemeinen körperlichen

Verfassung).
Selbstsicherung ab diesem Schwierigkeitsgrad

üblicher Standard.

D = sehr

schwierig

Senkrechtes, oft auch überhängendes

Felsgelände. Eisenklammern und Trittstifte liegen

vielfach weit auseinander. Mitunter unangenehme

Kraft raubende Umhängeposition bei der Bedienung

der Selbstsicherung. Vielfach kleine Tritte

und Reibungsplatten. Sehr ausgesetzter und steiler

Fels, der oft nur mit einem Stahlseil gesichert ist.

Längere senkrechte bis überhängende Passagen,

wobei ein gehöriges Maß an Armkraft und auch ein

guter gesamtkörperlicher Trainingszustand

erforderlich ist. Klettererfahrung für Kraft

sparende Bewegungsabläufe und für die

Benutzung der geeigneten natürlichen Griffe und

Tritte vorteilhaft. Eine zusätzliche Bandschlinge

kann sehr hilfreich sein bei der Bewältigung von

Einzelstellen und zum spontanen Ausrasten.

Für Jugendliche und Anfänger nicht geeignet.

E = extrem schwierig

Senkrechtes, oft auch (mitunter stark)

überhängendes Felsgelände. Anhaltend

höchste Ansprüche an Moral, Technik und

Kraft. An Maximalkraft-Stellen oft nur 1-2

Versuche möglich. Turnerische Gewandtheit

sehr vorteilhaft. Den Spezialisten vorbehalten.

Dieser Schwierigkeitsgrad kommt bei

modernen Klettersteigen zunehmend häufig

vor, zeigt aber so manchem Begeher seine

Grenzen auf! Es gelten in erhöhtem Maß alle

Angaben wie unter "D" beschrieben.

by Bergnews.com