Verhalten in schwierigen Situationen

Kälte und Wärme

Sobald man beim Wandern in Bewegung bleibt, stellt zumindest kälte kein Problem dar, denn durch die körperlichen Anstrengung produziert der Körper Wärme, die ihn vor den Außentemperaturen schützt. Die Gefahr liegt eher darin, sich zu warm anzuziehen und den Körper selbst bei niedrigen Temperaturen der Gefahr der Überhitzung auszusetzen. Ist die Kleidung andererseits nicht für den produzierten Schweiß durchlässig, kann dieser nicht verdunsten und es kommt zu einer Unterkühlung. Sie sollten also bei ihrer Wanderung darauf achten, dass sie nicht zu dick angezogen sind, und ihre Kleidung stets trocken halten.

Schnee und Eis

Das Gehen in verschneiten Regionen ist äußerst anstrengend und bedarf besonderer Vorbereitung und Vorsicht. Wissen sie im Vorfeld, dass sie gegebenenfalls durch Tiefschnee waten müssen, sollten sich Ski oder spezielle Schneeschuhe in ihrem Gepäck befinden. Gegen die starke Sonneneinstrahlung sollten sie Sunblocker mitführen und eine sehr gute Sonnen- bzw. Gletscherbrille gegen Schneeblindheit tragen.

 

Auch mit der Wahl des Weges können sie allzu große Risiken vermeiden. Auf kahlen Bergkämmen kann sich Schnee nicht so hoch auftürmen, da er meist vorher verweht wird. Andererseits kann es hier auch recht zugig werden.

Lawinen

Insbesondere im Frühjahr, wenn das Tauwetter einsetzt, oder nach starken Schneefällen besteht in vielen Bergregionen eine erhöhte Lawinengefahr. Gehen sie diesbezüglich kein Risiko ein! Führt ihre Tour durch verschneite Gebiete, müssen sie sich vorab eingehend informieren. Auch vor jeder Tagesetappe sollten sie die aktuellen Gegebenheiten noch einmal in Erfahrung bringen.

Schneefelder

Auch wenn sie keine explizite Wintertour machen. Können sie gerade in hohen Lagen auf Schnee und Eis treffen. In diesen Fällen sind sie wahrscheinlich für eine solche Situation schlecht ausgerüstet. Am besten sollten sie es daher vermeiden, über Schneefelder, Gletscher oder vereiste Flächen zu wandern und eher einen Umweg in Kauf nehmen.
Gibt es jedoch zur Überquerung eines Schneefeldes keine Alternative, sollten sie sich als erstes ein Bild von der Konsistenz des Schnees machen. Am unproblematischten ist Schnee, der auf der Oberfläche weich ist und in den sie mit jedem Schritt ein wenig einsinken. Bei guten Wanderschuhen mit ausreichendem Profil finden sie hier guten Halt. Zusätzlich können sie sich auf ihre Wanderstöcke stützen.